Meinung Halde Hoheward: Zeit für einen Kompromiss

K_V
Das Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward ist seit zwölf Jahren gesperrt. © K_V
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Als die Stahlbögen auf dem Gipfelplateau im Januar 2009 gesperrt wurden, war Barack Obama gerade als US-Präsident gewählt worden. Das allererste iPhone war gerade knapp ein Jahr auf dem Markt. Zwölf Jahre ist das her. Seither ist viel passiert. Nur die Stützpfeiler und der Bauzaun rund um das Horizontobservatorium sind geblieben.

Dass sich ein Beweissicherungsverfahren um Schäden an einem Stahlbauwerk so lange hinziehen kann, verwundert nicht nur Laien. Auch die beteiligten Juristen staunen. Dabei tragen alle Parteien ihre Schuld an dem Endlos-Verfahren. Sowohl die Baufirma als auch der Regionalverband Ruhr als Bauherr bombardierten die Gutachter immer wieder mit Fragen, die zu weiteren Untersuchungen und Berichten führten.

Kompromiss als einzige Lösung

Nun scheinen alle möglichen Fragen gestellt. Zur Ermittlung eines Alleinschuldigen hat das Mammutverfahren nicht geführt. Deshalb kann es jetzt nur um eine gemeinsame Kompromisslösung gehen, die zum Erhalt der Bögen führt. Eine solche zeichnet sich vage ab.

Doch nun ist es Zeit für eine rasche Antwort auf die letzte, die alles entscheidende Frage: Wann wird das Observatorium wieder eröffnet?

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