
Bundespolizisten haben am Montag, 26. August, gegen 10.25 Uhr einen Mann im Hauptbahnhof Recklinghausen verhaftet. Während einer Kontrolle zeigte sich, dass eine Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Während ihres Streifengangs wurden die Beamten auf einen 50-Jährigen aufmerksam, den sie einer Personenkontrolle unterzogen. Der deutsche Staatsbürger händigte den Bundespolizisten einen deutschen Personalausweis aus. Überprüfungen seiner Person ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Bochum per Haftbefehl nach dem Mann aus Recklinghausen suchen ließen. Das Amtsgericht Recklinghausen hatte den Gesuchten bereits im März 2021 rechtskräftig wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen á 10,- Euro verurteilt.
Die Einsatzkräfte nahmen den Verurteilten fest und führten ihn der Dienststelle am Hauptbahnhof Recklinghausen zu. In den Wachräumen bestätigte ein Fingerabdruckscan die Identität des Mannes zweifelsfrei. Nachdem die Beamten dem 50-Jährigen die Möglichkeit eröffneten, eine Person seines Vertrauens zu kontaktieren, rief dieser eine Freundin an. Die 57-Jährige erklärte sich bereit, die geforderte Summe in Höhe von 900 Euro (plus Verfahrenskosten) zu entrichten und erschien dafür wenig später in der Bundespolizeiwache. Im Anschluss der Zahlung wurde der Deutsche aus dem Revier entlassen und konnte somit einer Freiheitsstrafe von 90 Tagen entgehen.