
Der Lockdown führt dazu, dass die Bürger mehr Waren nach Hause bestellen und in den eigenen vier Wänden statt auswärts essen. Trotzdem verzeichnen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) bislang kaum stark angestiegene Abfallmengen.
Wie Anke Nitsche, stellvertretende Abteilungsleiterin, mitteilt, hat die Altpapiermenge für die ersten vier Monate im aktuellen Jahr sogar abgenommen. Fielen von Januar bis April 2019 noch 3000 Tonnen Papier an, waren es im gleichen Zeitraum 2020 nur 2800 Tonnen, und 2021 sogar nur 2600 Tonnen. Erkennbar sei allerdings, dass sich die Papierzusammensetzung verändert habe, so KSR-Leiter Uwe Schilling. Es habe definitiv mehr Kartonagen gegeben, die auf vermehrte Paket-Bestellungen zurückzuführen sind: „Nur wiegen die nicht viel.“
Was den Verpackungsmüll angeht, so gab es im vergangenen Corona-Jahr einen Anstieg um 300 Tonnen zum Vorjahr. Von Januar bis April 2021 gab es laut Stadt allerdings nur eine Zunahme von 30 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. „Ein normaler Anstieg“, so Anke Nitsche.
Dass die Grünabfälle im ersten Quartal des aktuellen Jahres 500 Tonnen unter der Vorjahresmenge liegen, hänge mit dem langen Winter zusammen. „Die Grünabfälle dürften sich im Jahresverlauf etwas nach hinten verschieben und demnächst wieder ansteigen“, so Uwe Schilling.