
Das Klinikum Vest ist im Falle eines Großschadensereignisses im Umkreis die erste Anlaufstelle für die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Um die unternehmensinternen Abläufe, die bei einem solchen Ereignis greifen, zu üben, wird das Krankenhaus am Samstag, 17. Februar, gemeinsam mit Rettungsdienst– und Katastrophenschutzeinheiten des Kreises eine ganztägige Großschadenslage am Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen simulieren.
Während der Simulation wird die Katastrophenschutzeinheit des Krankenhauses nach Eintritt des simulierten Ereignisses alarmiert und in den Krisenmodus wechseln. „Ein solches Großschadensereignis könnte in der Region schon durch Glatteis, so wie wir es im Januar hatten, oder einen Brand, bei dem viele evakuiert werden müssen, sowie einer Massenkarambolage auf der Autobahn ausgelöst werden“, sagt Alina Meyer von der Pressestelle des Klinikums Vest. Denn dann kommen übermäßig viele Patienten in die Notaufnahme.
So läuft die Übung ab
Die Großübung ist auf mehrere Stunden angesetzt und beinhaltet die realistische Versorgung von Unfalldarstellern, die an einer simulierten Einsatzstelle im Stadtgebiet erstversorgt und dann zum Knappschaftskrankenhaus transportiert werden. Rettungswagen werden im Minutentakt mit Blaulicht die Zentrale Notaufnahme anfahren.
Um die Effektivität der Abläufe zu bewerten, werden die Teilnehmer der Übung währenddessen gefilmt und fotografiert. Die Anwohner wurden im Vorfeld über die Großübung informiert.
Patientinnen und Patienten können das Knappschaftskrankenhaus wie gewohnt aufsuchen. „Die echte Notfallversorgung hat zu jedem Zeitpunkt der Übung Vorrang. Der Regelbetrieb wird nicht beeinträchtigt“, betont Dr. Stefan Schüßler, Übungsleiter und Chefarzt des Zentrums für Notfallmedizin am Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. Februar 2024.