
Gegen 1.30 Uhr in der Nacht zu Dienstag (15.3.) waren Beamte der Bundespolizei im und am Recklinghäuser Hauptbahnhof auf Streife, als sie Geräusche aus einem verlassenen Betriebsgebäude vernahmen. Die Ordnungskräfte gingen hinein. Im Gebäude trafen sie auf einen 37-jährigen Recklinghäuser. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Bochum per Haftbefehl gesucht wurde.
Der deutsche Staatsbürger trug ein verbotenes Einhandmesser und in seiner Geldbörse Heroin-Päckchen bei sich. Waffe und Drogen stellten die Beamten sicher. Den Gesuchten nahmen sie fest und mit auf die Wache. Ins Visier der Staatsanwaltschaft war der Mann allerdings wegen Beihilfe zu gewerbsmäßigem Betrug in 26 Fällen geraten. Von Juni bis September 2020 sollen sich diese Taten nach Angaben der Bundespolizei ereignet haben.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz sowie wegen Hausfriedensbruchs ein. Bei seiner Festnahme war der Gesuchte außerdem alkoholisiert. Der freiwillige Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille.
Der 37-Jährige wurde ins Gewahrsam der Polizei in Bochum übergeben. Noch am Mittwoch (16.3.) soll der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden.