
Es geht darum zu kickern, Musik zu hören, Billard zu spielen und auch Ansprechpartner zu haben, mit denen Jugendliche über ihre Probleme reden können; sei es am Jugendzentrum Extra3, im Mädchentreff Laguna, dem ZAKK oder anderen Jugendtreffs: Gut zwei Millionen Euro im Jahr lässt sich die Stadt ihre Sozialarbeit und Freizeit-Angebote für Kinder und Jugendliche bereits kosten.
Eine Summe, in der auch die Zuschüsse für die Angebote freier Träger stecken. Diese Summe wird alsbald um gut 100.000 Euro jährlich steigen, denn die Stadt will vor allem die Kosten für die Anstellung von zwei weiteren Jugendsozialarbeitern übernehmen, die künftig an mehreren Stellen von der Bauspielfarm bis zum Mädchentreff Laguna tätig werden.
Das hat eine überparteilich besetzte Arbeitsgruppe so vorgeschlagen, und der Ratsausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat das jetzt verabschiedet. Die noch nötige Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt ist damit nur noch Formsache.
Recklinghausens Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders freut sich über die Entwicklung und sieht die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt nun besser aufgestellt. Er weiß aber auch, dass die neuen Sozialarbeiter(innen) „gut zu tun haben“ werden in der Zeit nach der Pandemie. Denn erst dann würden voraussichtlich viele familiäre, psychische oder schulische Probleme vieler Jugendlicher sichtbar.