
Das ist fast schon eine Premiere: Am Markt-Quartier steht zumindest zum Altstadtmarkt hin kein festes Gerüst mehr, und so hat man freie Sicht auf die Fassade. Diese wird an einigen Stellen noch Nachbesserungen erfahren, die dann mit Hubsteigern erledigt werden, aber die „Living Wall“, wie sie von den Fachleuten genannt wird, ist fertig.
Damit gemeint ist die Bepflanzung eines vertikalen Streifens mit Stauden und Gräsern, die erst in den kommenden Wochen ihre volle Pracht entfalten wird. Doch schon jetzt wird die grüne Wand von den Passanten gewürdigt.
Auch die Recklinghäuser Grünen finden daran Gefallen. So betont Tim Iser, einer der Sprecher im Ortsverband: „Die neue Begrünung springt einem sofort ins Auge und die Blumen sind wirklich gut anzuschauen, ich erhoffe mir dadurch einen Ansporn, um weiter solche Projekte anzugehen und umzusetzen.“
Und auch Maya Wischnewski freut sich als Beisitzerin im Vorstand über den Zuwachs: „Eine begrünte Fassade wirkt nicht nur optisch wie ein Hingucker, sie hilft CO₂ aufzunehmen, hält die Innenstädte kühler und sorgt für frischere Luft.“ Und weiter sagt sie: „Von den ganzen Vorteilen mal abgesehen, die solche Projekte für uns Menschen haben, ist es ebenso ein enormer Gewinn für die Artenvielfalt, besonders Insekten werden sich dafür bedanken.“
