Randale in der Innenstadt Unbekannte hinterlassen Spur der Verwüstung

Die Große Geldstraße in Recklinghausen in Blickrichtung Altstadtmarkt
In der Nacht von Samstag (7.1.) auf Sonntag (8.1.) randalierten Unbekannte in der Innenstadt von Recklinghausen. Vornehmlich in der Großen Geldstraße traten sie Mülleimer ab und zerstörten Außenmobiliar. © Tobias Mühlenschulte
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Die Große Geldstraße gibt am Sonntag kein schönes Bild ab. Unbekannte haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Vor dem Modegeschäft Colen ist eine schwere Schieferplatte zu Bruch gegangen, die vorher auf einem Holzfass gelegen hatte. Dazu wurde Bepflanzung aus Kübeln ausgerissen, Blumenerde liegt verstreut auf dem Pflaster. An der Ecke Kellerstraße haben die Unbekannten einen Mülleimer mutmaßlich abgetreten. Daneben liegt nicht nur Müll, sondern eine weitere Mülltonne, die dort nicht hingehört. Damit hörte die Zerstörung aber nicht auf.

Auf dem Altstadtmarkt in Recklinghausen liegt ein orangefarbener Baustromkasten neben einem Laternenpfahl auf dem Pflaster.
Der erste Anruf bei der Polizei galt einer Sachbeschädigung auf dem Altstadtmarkt. Dort hatten Unbekannte diesen Baustromkasten umgeworfen oder umgetreten. © Tobias Mühlenschulte

Auch an der Breiten Straße und an der Schaumburgstraße sind Mülltonnen abgetreten worden. Auf dem ganzen Altstadtmarkt liegt Müll verstreut. Und auch ein Baustromkasten ist dort zum Ziel der Aggressionen und umgeschmissen oder umgetreten worden. Die Polizei bestätigt, dass es einen Einsatz wegen Sachbeschädigung gegeben hat. Gegen 2 Uhr am Sonntagmorgen, so teilt die Leitstelle mit, habe zunächst ein Anwohner des Altstadtmarkts angerufen, später seien einige Anrufe bezüglich der Großen Geldstraße eingegangen. Entsprechend seien zwei Anzeigen wegen Sachbeschädigung aufgenommen worden.

An einem stehenden Holzfass an der Große Geldstraße in Recklinghausen lehnt eine runde Schieferplatte, von der Teile abgebrochen sind.
Vor allem das Modegeschäft Colen ist von der Randale betroffen: Dort zerstörten die Täter unter anderem diese Schieferplatte. © Tobias Mühlenschulte

Passanten kommentieren die Szenerie am Sonntagmittag mit verständnislosem Kopfschütteln und Sätzen wie diesen: „Schlimm, ich verstehe nicht, wie man so etwas machen kann.“ Es ist nicht das erste Mal, dass die Große Geldstraße Schlagzeilen macht. Bereits Anfang Dezember 2022 berichtete diese Redaktion über Ruhestörungen und zerdepperte Flaschen und Gläser.

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