
Sieben Monate nach einem „Drogen-Volltreffer“ bei Zollkontrollen auf dem Autobahn-Rastplatz Stuckenbusch muss sich ein 45-jähriger Kleinlasterfahrer vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Laut Anklage wollte der Mann aus Ungarn zwölf Liter Amphetamin aus den Niederlanden in Richtung Osten schmuggeln.
Es war der 20. Januar 2021, als der 45-Jährige, der in einem Ford Transit auf der Autobahn A2 unterwegs war, von Beamten des Hauptzollamtes Dortmund erst auf den Rastplatz Stuckenbusch herausgewunken und dann kontrolliert worden war. Auf der Ladefläche des Kleinlasters konnten die Zollfahnder laut Staatsanwaltschaft „circa zwölf Liter Amphetamin“ sicherstellen.
Drogen in den Niederlanden aufgeladen
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 45-Jährige den Behälter mit der synthetischen Droge offenbar in den Niederlanden aufgeladen und verstaut hatte. Sein Auftrag soll es gewesen sein, die Amphetamine über Deutschland und Tschechien zum angeblichen Ziel in die Slowakei zu transportieren. Als Lohn für die mutmaßliche Schmuggelfahrt soll dem Angeklagten angeblich ein Betrag in Höhe von 3000 Euro versprochen worden sein.
Der Angeklagte sitzt seit dem Tag der Kontrolle in Untersuchungs-Haft. Im Prozess vor der 11. Strafkammer droht dem 45-Jährigen eine empfindliche Haftstrafe. Stand jetzt sind noch zwei weitere Verhandlungstage bis zum 3. August anberaumt.