Landgericht Bochum Raubserie im Erlbruchpark: 16-Jähriger vor Gericht

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Neun Monate nach einer Serie von Raubüberfallen im Erlbruchpark und rund zwei Monate nach der Verurteilung der ersten zwei Täter muss sich ab Freitag ein weiterer mutmaßlicher Täter (16) vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Das Verfahren gegen den anfänglich mitangeklagten Jugendlichen war wegen eines „Corona-Verdachts“ abgetrennt worden.

Die drei Freunde (16/20/20) sollen im Oktober 2020 innerhalb von fünf Tagen in unterschiedlicher Besetzung drei bewaffnete Überfälle verübt haben. Beim ersten Coup sollen zwei Angeklagte auf einen 19-jährigen Auszubildenden zugelaufen sein, ihn mit einem Messer bedroht und gezwungen haben, erst seine Zigaretten und dann auch noch 40 Euro Bargeld zu übergeben. Drei Tage später sollen dieselben zwei Angeklagten erneut im Erlbruchpark mit einem Messer gedroht und einer Passantin 16 Euro Bargeld geraubt haben. Beim dritten Coup sollen die Täter ein Messer erbeutet haben. Das Opfer hatte laut Staatsanwaltschaft vor, sich damit zu wehren, musste das Messer dann aber an die Täter herausgeben.

Die beiden 20-jährigen Angeklagten waren Ende April je nach Grad der Beteiligung zu dreieinhalb Jahren Jugendhaft (alle drei Taten) beziehungsweise einem zweiwöchigen Dauerarrest (zwei Taten) verurteilt worden. Der Prozess gegen den 16-Jährigen findet wegen des jugendlichen Alters ohne Öffentlichkeit statt.

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