Recklinghausen: Betreuungsnotstand in AWO-Kitas Insbesondere zwei Einrichtungen sind betroffen

Links mehrere Bobbycars, rechts AWO-Fachbereichsleiterin Julia von Rüden
Man könne den Unmut der Eltern nachvollziehen, doch auch für die Erzieher sei die derzeitige Betreuungssituation unbefriedigend, betont Fachbereichsleiterin Julia von Rüden. © dpa/AWO, M: Hardenacke
Lesezeit

Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden. In nordrhein-westfälischen Kitas benötigt man aktuell 25.000 zusätzliche Mitarbeiter – natürlich bleibt auch Recklinghausen davon nicht verschont.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Münsterland-Recklinghausen teilt nun mit, dass vor allem zwei AWO-Kitas in der Festspielstadt von Einschränkungen in der Regelbetreuung betroffen sind: die Einrichtungen an der Uferstraße und an den Flachsbeckwiesen. Hier sind jeweils drei Vollzeitstellen unbesetzt.

Falle ein einzelner Mitarbeiter durch Krankheit oder Urlaub aus, könne der Regelbetrieb nicht gewährleistet werden. Erste Maßnahme: eingeschränkte Betreuungszeiten.

In der Kita Flachsbeckwiesen können bis voraussichtlich Freitag, 9. Juni, maximal nur 35 Kinder betreut werden, erläutert Julia von Rüden, Fachbereichsleiterin beim AWO-Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen, und verantwortlich für besagte Kitas. Grundlage ist das Kinderbildungsgesetz, das den Betreuungsschlüssel festlegt.

Das große Dilemma: Es fehle an Bewerbern. „Die Konkurrenz unter den Trägern ist groß. Bewerber können sich inzwischen vor Angeboten kaum retten“, so von Rüden. Den Unmut der Eltern über eingeschränkte Betreuungszeiten könne man nachvollziehen. „Doch auch für unsere Mitarbeiter sind diese Situationen unbefriedigend.“

Zwar habe in der Kita Uferstraße am Donnerstag, 1. Juni, der Regelbetrieb wieder begonnen, wegen Renovierungsarbeiten werde es an den Flachsbeckwiesen allerdings zu weiteren Einschränkungen kommen.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen