
Ungemütlich und kalt ist es schon seit einigen Tagen, nun müssen Recklinghäuser in diesem Spätherbst erstmals mit einer Rutschpartie auf den Straßen rechnen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für den Zeitraum zwischen Montagabend (27.11.) und Dienstagmittag (28.11.) vor Glätte und Frost bei Temperaturen um minus zwei, in Bodennähe sogar minus fünf Grad.
„Es wird kalt, in der Nacht müssen wir tatsächlich mit Glätte rechnen“, bestätigt DWD-Meteorologin Jana Beck auf Anfrage unserer Redaktion. Es komme zu Niederschlägen, eventuell zu Schneeregen. „Für eine Schneedecke wird es allerdings nicht reichen“, informiert sie. Die angekündigten Niederschläge würden im Laufe der Nacht südwärts abziehen. Der DWD appelliert auf seiner Website, das Verhalten im Straßenverkehr den Wetterbedingungen anzupassen, es bestehe Rutschgefahr.
Belastbares für die folgenden Tage kann Meteorologin Jana Beck bislang noch nicht vermelden. Regen sei weiterhin denkbar, ebenso Schnee in tieferen Lagen, „da können wir aktuell aber nur raten.“ Sicher ist hingegen: „Es bleibt kalt!“
Streuwagen sind ab vier Uhr morgens im Einsatz
Die Stadt informiert indes darüber, dass die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) bereits seit dem 1. November und noch bis zum 31. März eine permanente Rufbereitschaft eingerichtet haben. Wie schon in den vergangenen Jahren sei bei Bedarf ab vier Uhr morgens ein Streufahrzeug im Einsatz, das den Glättezustand der Straßen prüfe und diese gegebenenfalls mit Sole besprühe.
Zunächst fahre man exponierte Lagen, beispielsweise Brücken und Hauptstraßen ab, und setze, wenn nötig, weitere Mitarbeiter ein. „Insgesamt stehen der Stadt zehn Fahrzeuge in der Straßenstreuung, sieben Touren der Schlepperstreuungen für öffentliche Plätze, Geh- und Radwege sowie 26 Handstreutouren für öffentliche Übergänge, Kreuzungen etc. zur Verfügung“, so die Stadt auf Anfrage dieser Redaktion. Bei besonders starken Schneefällen werden die KSR zudem von Fremdunternehmen unterstützt.

Hauseigentümer und per Hausordnung verpflichtete Mieter müssen die an ihre Grundstücke grenzenden Gehwege in einer Breite von mindestens 1,50 Meter räumen und bestreuen. Auch Abläufe in Entwässerungsanlagen, Hydranten, Zu- und Verbindungswege, Wege vor Geschäften und Gehwege an Haltestellen müssen freigehalten werden. Dies gilt, so die Stadt, werktags von 7 bis 20 Uhr, an Samstagen von 8 bis 20 Uhr, sonntags von 9 bis 19 Uhr.
Zum Streuen empfiehlt die Stadt Recklinghausen Sande, Splitte, Kiese und Blähton-Kügelchen, notfalls auch Sägespäne, Asche aus verbranntem Holz oder Salz.