Lotterie-Geldsegen geht nach Recklinghausen Meilenstein für wichtiges Jugendprojekt

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Mit der stattlichen Fördersumme von der Deutschen Fernsehlotterie können SkF und Caritas die „RiVer"-Jugendlichen langfristig unterstützen. (Symbolbild) © Monika Skolimowska/dpa
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Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. und der Caritasverband für die Stadt Recklinghausen freuen sich über eine Förderung von 128.500 Euro für ihr gemeinsames Projekt „Teens in RiVer“. Diese Mittel werden von der Deutschen Fernsehlotterie bereitgestellt und sichern die Finanzierung von Personal- und Sachkosten bis Ende 2027. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei etwa 209.000 Euro.

„Teens in RiVer“ richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, deren Eltern psychisch- oder suchterkrankt sind. Neben Hilfsangeboten für die Jugendlichen werden auch deren Familien einbezogen, etwa durch Elternabende und Beratungsgespräche. Ziel ist es, die Erziehungskompetenzen der Eltern zu stärken und Selbstreflexion zu fördern.

Die Förderung der Deutschen Fernsehlotterie erlaubt erstmals eine dreijährige Laufzeit des Projekts. „Diese Unterstützung ist ein echter Meilenstein für uns“, sagt SkF-Vorsitzende Jutta Beeking. „Sie ermöglicht es uns, Jugendliche endlich über einen längeren Zeitraum und in verlässlichen Strukturen zu begleiten.“ SkF-Sozialarbeiterin Lea Wazalik fügt hinzu: „In der Vergangenheit war es oft so, dass Jugendliche sich erst kurz vor Projektende geöffnet haben – dann war eine intensive Begleitung kaum noch möglich.“

Zweimal im Monat treffen sich die Jugendlichen zu Gruppenangeboten, in denen sie über psychische Erkrankungen und Abhängigkeiten aufgeklärt werden. Dabei lernen sie auch Methoden zur Stärkung ihrer psychischen Gesundheit. Das Projekt kombiniert psychoedukative und erlebnispädagogische Elemente, Einzelgespräche und Elternarbeit. Ehrenamtliche unterstützen zudem mit Fahrdiensten.

Stephan Masch, Jutta Beeking, Giancarlo Cillis und Lea Wazalik halten gemeinsam den symbolischen Scheck der Deutschen Fernsehlotterie.
Bei der Übergabe der Fördermittel in Recklinghausen waren Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, Jutta Beeking, Vorsitzende des SkF Recklinghausen e.V., Giancarlo Cillis, Geschäftsführer des SkF Recklinghausen e.V. und Lea Wazalik, Sozialarbeiterin des SkF Recklinghausen e.V. anwesend.© Max Thümmel

„Dieses Projekt füllt eine wichtige Lücke“, sagt Gabriela Schulz vom Caritasverband. „Die Jugendlichen erhalten nicht nur Unterstützung, sondern erleben auch: Ich bin nicht allein mit meiner Geschichte.“ Auch Stephan Masch von der Deutschen Fernsehlotterie lobt das Projekt: „,Teens in RiVer‘ ist beispielhaft dafür, dass Prävention ein wichtiges Hilfsangebot sein muss. Das Vorhaben ist vorausschauend gedacht und wird für Betroffene aus und um Recklinghausen einen großen Mehrwert bieten. Dabei helfen wir von Herzen gern.“

Die Deutsche Fernsehlotterie fördert seit Jahren soziale Projekte in ganz Deutschland und stellt dafür einen Teil ihrer Erlöse aus dem Losverkauf zur Verfügung. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Familien und anderen hilfsbedürftigen Gruppen im Vordergrund.

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