Die Trauerweide muss aus dem Mollbeck-Teich Stadt Recklinghausen lässt Baum entfernen

Eine umgekippte Trauerweide liegt im Teich.
Im August stürzte die Trauerweide vom Ufer in den Mollbeck-Teich. © Ralf Wiethaup (Archiv)
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Der „Lieblingsbaum“ vieler Spaziergängerinnen und Spaziergänger muss nun doch weichen: Die Trauerweide an der Nordost-Ecke des südlichen Mollbeckteichs war nach einem Sturm im August 2023 ins Wasser gekippt.

Eigentlich sollte die Weide dort liegen bleiben. „Die Trauerweide bietet beispielsweise Fischen einen hervorragenden Rückzugsort und könnte als gute Laichstelle dienen“, sagte Stadtsprecher Daniel Maiß. Schließlich seien umgefallene Bäume grundsätzlich für die Natur eine Bereicherung. Hier hätte man „weitere interessante Entwicklungsprozesse beobachten können“, so Pressesprecherin Isabel Wessels.

Jetzt müsse die Weide aber endgültig gefällt werden. Denn: Im Wasser sei der Verrottungsprozess fortgeschritten. Dadurch komme es im Mollbeckteich zu einer erhöhten Anreicherung von Nährstoffen. „Dies wiederum würde zu weniger Sauerstoff im Wasser führen und wäre verbunden mit Stress für die Fische, einer Förderung des Algenwachstums und weiterer Verlandung an diesem Uferabschnitt“, erklärt Wessels.

Im Verlauf der vierten Kalenderwoche werde die Trauerweide aus dem Teich entfernt. Die Stadt Recklinghausen hat aber auch eine gute Nachricht: In der Nähe des Gewässers werde eine „Ersatzpflanzung“ geplant. Diese soll voraussichtlich in der Herbst- und Wintersaison 2024/25 durchgeführt werden. Die Stadt bemühe sich, dort eine neue Trauerweide zu pflanzen, aber „das steht noch nicht final fest“, sagt Wessels auf Anfrage der Redaktion.

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