
Das hatte sich ein 39-Jähriger ganz sicher anders vorgestellt: Vom Hauptbahnhof ging für ihn die Reise direkt in eine Justizvollzugsanstalt. Aber der Reihe nach: Am Samstag (26.3.) waren Beamte der Bundespolizei einmal mehr am Bahnhof unterwegs, um die Menschen, die sich dort aufhalten, zu überprüfen. Gegen 19.30 Uhr hielten die Bundespolizisten einen 39-Jährigen an. Als sie die Personalien des Mannes kontrollierten, stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Bochum zur Festnahme ausgeschrieben worden war.
Und das hatte seinen Grund, wie Hendric Bagert aus der Pressestelle der Bundespolizeiinspektion mitteilt: Das Amtsgericht Recklinghausen hatte den 39-Jährigen wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von 100 Tagen Arrest verurteilt. Da der Mann die Ersatzgeldstrafe in Höhe von 1000 Euro nicht zahlen konnte, wurde er verhaftet. Einsatzkräfte brachten ihn in eine Justizvollzugseinrichtung.
Behörden arbeiten im Rahmen einer Ordnungspartnerschaft zusammen
Nachdem sich im Jahr 2017 die Beschwerden aus Bevölkerung und Politik wegen zahlreicher Straften rund um Bahnhof und Busbahnhof gehäuft hatten, wurde eine Ordnungspartnerschaft aus Polizei Recklinghausen, Bundespolizei und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) der Stadt ins Leben gerufen. Erst vor Kurzem hatten die Behörden erklärt, diese Zusammenarbeit fortzusetzen – um mehr Präsenz zu zeigen und nicht zuletzt, um den Bürgern ein besseres Sicherheitsgefühl zu vermitteln.