Nach Großbrand in Recklinghausen Polizei äußert sich zur Ursache

Großbrand einer Lagerhalle an der Raiffeisenstraße 2024 in Recklinghausen
Der Großbrand einer Lagerhalle an der Raiffeisenstraße gehörte sicherlich zu den außergewöhnlichsten Feuerwehr-Einsätzen 2024. © Ralf Deinl
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Wenige Tage nach dem Großbrand in einer Lagerhalle an der Raiffeisenstraße in Recklinghausen äußert die Polizei eine erste Vermutung, was zu dem Vorfall geführt haben könnte. „Ein technischer Defekt scheint am wahrscheinlichsten“, sagt Polizeisprecherin Annette Achenbach auf Anfrage.

Am Mittwoch (5. Juni) waren Brandermittler, Sachverständige und Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort und haben eine aufwändige Spurensuche betrieben. Dabei sei nochmals umso deutlicher geworden: „Der Grad der Zerstörung ist sehr hoch, deshalb stellen sich die Ermittlungen zur Brandursache als extrem schwierig dar.“

Dennoch, so die Sprecherin, hätten sich keine Hinweise auf Brandstiftung – weder fahrlässig noch vorsätzlich – ergeben. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Nun müssten beispielsweise Proben ausgewertet werden, auch weitere Befragungen stünden noch aus. „Dabei können sich möglicherweise neue Hinweise ergeben“, sagt Annette Achenbach.

Die erste Schätzung, bei der der entstandene Schaden auf rund eine Million Euro geschätzt wurde, habe sich bei den letzten Untersuchungen vor Ort bestätigt – „mindestens eine Million, vielleicht auch eineinhalb.“

Zur Erinnerung: Am Samstag (1. Juni) war in der Lagerhalle eines ehemaligen Düngemittelherstellers im Süden der Stadt ein Feuer ausgebrochen. Über 100 Kräfte aus Recklinghausen und benachbarten Kommunen waren im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Tage.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. Juni 2024.

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