
Die Aufregung war groß, als zum Ende des Sommers 2024 entdeckt wurde, dass die Kita an der Ebbinghäuser Straße massiv von Schwarzschimmel befallen ist. Die Stadtverwaltung handelte prompt und schaffte an der Josef-Wulff-Straße im Recklinghäuser Norden ein Ausweichquartier. Das wurde wegen der räumlichen Entfernung nicht von allen begrüßt, aber in der Folge erwies es sich, dass der schnelle Umzug durchaus angebracht war: Es wurde bei genaueren Untersuchungen auch noch Asbest gefunden.
Ein Grund mehr, die Kita umfassend zu sanieren, doch dieser Prozess wird länger andauern, als anfangs gedacht – und das liegt im Wesentlichen daran, dass für eine verbesserte Betreuung auch bauliche Veränderungen vorgenommen werden. So soll ein Mensa- und Speiseraum zum Küchenbereich hin integriert werden, zudem sollen nicht mehr benötigte Abstellräume entfernt werden, um größere Räume zu schaffen. Obendrein soll das Gebäude für eine bessere Nutzung des U3-Gruppenbereiches um einen Schlafraum ergänzt werden. Außerdem wird das Dach neu begrünt und eine Photovoltaik-Anlage errichtet.
Das alles kostet Geld: Zunächst waren nur rund 700.000 Euro für die reine Sanierung vorgesehen, doch jetzt erhöht sich die Gesamtinvestition auf gut 1,6 Mio. Euro. Doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass rund ein Viertel der Kosten vom Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) gefördert wird: rund 419.000 Euro an Zuschüssen sind möglich. Sicher ist auch: Eine zunächst angedachte Rückkehr nach Stuckenbusch zur Mitte des Jahres 2026 wird nicht möglich sein. Die Sanierungsarbeiten sollen frühestens Ende 2026 abgeschlossen werden.