Baustelle Fahrradstation Schilderwald am Recklinghäuser Hauptbahnhof irritiert Bürger

Baustelle am Bahnhof: Wer soll da noch durchblicken, fragt sich mancher Recklinghäuser. Das Ordnungsamt sagt aber, hier habe alles seine Ordnung. © Oliver Kleine
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Der Recklinghäuser Rainer Meyer nahm sich die Zeit, den Sinn des Schilderwalds zu begreifen: „Meiner Meinung nach reichen dort vier Schilder. Eines für die Taxis, eines für den Zebrastreifen, der da provisorisch wegen der Baustelle angelegt wurde, und dann eingeschränktes Halteverbot Anfang und Ende.“

Denn das Problem für Autofahrer bestehe ja darin, die Flut von Informationen in kurzer Zeit zu verarbeiten: „Wer soll das denn im Vorbeifahren alles lesen? Als Autofahrer müsste man schon anhalten, um zu verstehen, was man hier wann darf.“

Mehr als 650 Verkehrszeichen gibt es in Deutschland. Und die Straßenverkehrsordnung lässt wenig Spielraum, auf einzelne Schilder zu verzichten. Auf die Frage, ob sich der Schilderwald nicht ausdünnen ließe, antwortet das Ordnungsamt denn auch prompt, dort habe „im wahrsten Sinne des Wortes alles seine Ordnung“.

Das Problem sei, dass die Stadt auf dem kurzen Straßenabschnitt trotz der Baustelle bestrebt sei, „auch weiterhin den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, die dort unterwegs sind, gerecht zu werden“. Sowohl für Taxis, aber auch für den Lieferverkehr (z.B. für den Bäcker im Bahnhof) und die Fahrgäste der Bahn, die mit dem Auto gebracht werden, hätte die Stadt Straßenabschnitte markiert. Auch dürfe man die Schilder für den Zebrastreifen und das Ende des Radweges „aus rechtlichen Gründen nicht einfach weglassen“.

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