Tierpark Sicherheitsmann sorgt auch für volle Spendendose

Eines der „Gesichter“ des Tierparks: ein radschlagender Pfau. © Jörg Gutzeit (Archiv)
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Im Tierpark im Stadtgarten gilt seit jeher freier Eintritt, daher hat die graue Geldkassette, die der Mann vom Wachschutz vor der Eingangstür vor sich stehen hat, bei einigen Bürgern für Irritationen gesorgt. „Angeblich wird für die Tiere gesammelt“, berichtet eine RZ-Leserin. „Aber die Kassette ist weder verplombt noch beschriftet – geht da wirklich alles mit rechten Dingen zu?“

Geht es, wie Stadt-Sprecher Hermann Böckmann auf Nachfrage versichert. Der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der in Corona-Zeiten den Einlass kontrollieren soll, habe selbst die Idee gehabt, um Spenden für die tierischen Parkbewohner zu bitten. „Der Mann hat einfach ein Herz für Tiere. Und da derzeit weniger Menschen gleichzeitig ins Vogelhaus, wo der eigentliche Spendentrichter steht, gehen können, wollte er zusätzlich sammeln.“

Und das offenbar mit Erfolg: „Kamen über den Spendentrichter in sechs Wochen sonst 400 bis 500 Euro zusammen, waren es dank der persönlichen Ansprache des Wachdienstes jetzt gut 1000 Euro“, so Böckmann weiter. Der Security-Mann fülle den Inhalt seiner Geldkassette stets unter Aufsicht städtischer Mitarbeiter in die Spendenbox für den Tierpark. Auch die Rechnungsprüfer im Rathaus seien über das Vorgehen informiert. Um jedweden Zweifel zu zerstreuen, will die Stadt dem Mann aber künftig eine abschließbare Sammeldose anvertrauen.

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