
Nach einem sexuellen Übergriff auf eine Frau am Hauptbahnhof ist ein psychisch kranker Mann (29) aus Recklinghausen am Bochumer Landgericht auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Der Beschuldigte selbst hatte sich mit diesem Weg schon während des Prozesses einverstanden erklärt.
Der 29-Jährige hatte sich am 16. Oktober 2020 gegen 20 Uhr am Eingangsbereich des Hauptbahnhofs einer Frau genähert, sie bedrängt und immer wieder gefragt, ob sie nicht mit ihm zusammen wohnen wolle. Dann packte der Beschuldigte die Frau laut Urteil plötzlich an den Armen, zerrte sie in Richtung der Fahrradständer. Auf den dortigen Treppen sitzend missbrauchte der Beschuldigte die Frau sexuell. Selbst ein Biss der Zeugin in die linke Schulter hielt den 29-Jährigen nicht von dem Sex-Übergriff ab. Erst als ein Zeuge eingeschritten war, war der Beschuldigte geflüchtet.
Bestandteil des Urteils in dem Sicherungsverfahren vor der 3. Strafkammer sind darüber hinaus auch noch zwei ähnliche Übergriffe auf Frauen. Am 22. September 2020 hatte der psychisch schwer kranke und daher als schuldunfähig eingestufte Mann eine Schülerin (13) auf der Dortmunder Straße angesprochen, angefasst und versucht, auf den Mund zu küssen. Im April 2020 hatte der 29-Jährige auch am Herner Bahnhof schon eine Schülerin (17) sexuell bedrängt.