Ihre Heimat war die Gemeinde Liebfrauen. Aber sie zeigte den katholischen Frauengemeinschaften (kfd) im ganzen Land, dass katholische Frauen sich nicht auf Kaffeekochen und Kuchenbacken für die Gemeinde reduzieren lassen. Als Vorstandsfrau für den Kreis Recklinghausen setzte Gaby Reimann sich ein für die Belange der kfd-Gruppen in ihrer Region, brachte wichtige Impulse in die inhaltliche Arbeit ein und kämpfte immer für die Verbesserung der Rolle von Frauen in Kirche und Gesellschaft. Am 9. Januar ist die Recklinghäuserin gestorben. Sie wurde 69 Jahre alt.
Große Trauer und Anteilnahme hat die Nachricht auch beim Diözesanverband der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) im Bistum Münster ausgelöst. „Die kfd verliert mit ihr eine sehr engagierte Frau und einen überaus herzlichen Menschen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes.
Gaby Reimann war von 2013 bis 2022 Mitglied im Diözesanleitungsteam. Seit 1999 engagierte sie sich bei der kfd, ab 2007 war sie Sprecherin in Ihrer Ortsgruppe, der kfd Liebfrauen Recklinghausen, und seit 2009 im Regionalteam in Recklinghausen, in dem sie bis zum Schluss tätig war.
„Eine offene, humorvolle, kreative Frau“
„Ihr Engagement ging weit über die Arbeit in den Teams auf allen Ebenen hinaus“, würdigt die kfd Reimanns Schaffen. Sie arbeitete mit im gesellschaftspolitischen Arbeitskreis und Ausschuss auf Bundesebene, war für die kfd im Vorstand des Familienbunds, des Kreiskomitees Recklinghausen und des kfd-Fördervereins und war delegiert in den Frauenrat NRW. „Eine ihrer Leidenschaften war die Mitarbeit im diözesanen Arbeitskreis Kunst & Kirche sowie die spirituelle Arbeit. Gerne teilte sie ihre Glaubenserfahrungen mit anderen kfd-Frauen“, heißt es in dem offiziellen Nachruf: „Gaby war eine sehr herzliche und offene, humorvolle und kreative Frau. Auf sie konnte man sich immer verlassen.“
Gaby Reimann war seit 47 Jahren verheiratet, hatte drei Kinder und sechs Enkelkinder.
