
Um Menschen auf Gefahren aufmerksam zu machen, steht eine Vielzahl von Warn-Kanälen zur Verfügung: Neben klassischen Medien wie Zeitung, Internet, TV und Radio oder etwa Lautsprecherdurchsagen sind dies Warn-Apps wie NINA, Stadtinformationstafeln, der Mobilfunkdienst Cell Broadcast – aber auch Sirenen, die längst mit digitaler Technik funktionieren. Der Auf- und Ausbau des Recklinghäuser Netzes zieht sich seit Jahren, doch nach dem jüngsten Warntag im September 2023 hat sich einiges getan.
„Seitdem hat sich die Zahl der funktionsfähigen Sirenen in Recklinghausen um elf erhöht“, teilt Anna Ludewig aus der Rathaus-Pressestelle auf Anfrage mit. Mit aktuell 34 Anlagen, die am 14. März auslösen sollen, sei das Netz nahezu komplett. Noch nicht ganz fertiggestellt seien die Standorte an der Hochstraße 220 und an der Langen Wanne 24.
Anders als geplant, wird es an der Forellstraße keine Sirene geben, stattdessen wurden mit dem Südbad (Pappelallee) und dem Theodor-Heuss-Gymnasium (Theodor-Körner-Straße) Alternativen gefunden. Nach Auskunft der beauftragten Firma Hörmann werde keine zusätzliche Sirene für das Gebiet an der Waldstraße südöstlich des Autobahnkreuzes benötigt. „36 Sirenen reichen aus, um weite Teile der Recklinghäuser Bevölkerung im Ernstfall zu warnen“, so Anna Ludewig.
Nach einem einminütigen Dauerton sollen die Sirenen eine Minute lang einen an- und abschwellenden Heulton sowie als Entwarnung nochmals einen Dauerton (60 Sekunden) von sich geben. Über „Cell Broadcast“ bekommen Menschen mit modernen Smartphones, die im NRW-Mobilfunknetz eingeloggt sind, die Warnung direkt aufs Telefon.