Auf der A40 in Essen sind bald nur noch 60 km/h erlaubt Reaktion auf zu hohe Abgaswerte

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Auf der Autobahn A40 im Abschnitt zwischen Essen-Frohnhausen und Essen-Zentrum dürfen die Autos bald nur noch 60 km/h statt 80 km/h fahren. Auf dem Autobahn-Abschnitt wurden konstant hohe Stickstoffdioxid-Werte gemessen.

Die neue Geschwindigkeitsbegrenzung soll die Luftqualität für die Anwohner dort dauerhaft verbessern. Die Stadt Essen teilte in einer Pressemeldung mit, dass sie die Notwendigkeit dieser Maßnahmen zur Reduzierung der NO2-Belastung auf der A40 unterstützen.

Im Luftreinhalteplan der Stadt Essen, der online einsehbar ist, steht: „An

allen bewerteten Messstellen in der Stadt Essen aus der Fortschreibung des Luftreinhalteplans aus dem Jahr 2020 wurden die Grenzwerte eingehalten. Allerdings weist eine 2021 neu eingerichtete Messstelle an einem Wohngebäude unmittelbar an der Trasse der Autobahn A 40 für das Jahr 2022 mit 45 µg/m3 Stickstoffdioxid eine deutliche Überschreitung auf.“ Somit bestehe die Notwendigkeit an diesen Streckenabschnitt die Geschwindigkeit zu begrenzen, um die Luftbelastung zum Schutz der Bewohner zu verbessern.

Vor dem Beschluss dieser Maßnahme gab es mehrere Besprechungen mit den Umweltbehörden, der Bezirksregierung Düsseldorf und des zuständigen Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Dort wurden verschiedene Maßnahme und Maßnahmenbündel diskutiert, bis der Entschluss gefasst wurde. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Essen hervor.

60km/h auf der A40 bei Essen: Wegen hohen Stickstoffdioxid-Werten

Die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h soll in dem Bereich dann in beiden Fahrtrichtungen gelten, allerdings nur tagsüber. Die Stadt Essen und das Land NRW werden die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung in angemessenem Umfang überwachen, wie in dem Luftreinhalteplan der Stadt steht.

Darüber hinaus will die Stadt Essen weitere Maßnahmen ergreifen wie die Einführung einer neuen Straßenbahnlinie (City-Bahn), die Verlängerung vorhandener U-Bahn-Linien, die Förderung des ÖPNV, des Radverkehrs sowie der Elektromobilität. Dies alles soll laut dem Luftreinhalteplan zu einer weiteren Reduzierung der stadtweiten Luftbelastung beitragen.

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