
Update 2.4., 12.30 Uhr: Nach dem verheerenden Brand mit vier Toten in einem Solinger Wohnhaus sind die drei Schwerverletzten außer Lebensgefahr. Ihr Zustand sei mittlerweile stabil, sie sollen nun nach und nach von der Intensivstation auf Normalstationen verlegt werden, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage. Für eine Vernehmung sei es aber noch zu früh.
Bei der Tätersuche gebe es keinen neuen Stand. Die Ermittlungen gehen weiter. Sachverständige gehen nach einer ersten Analyse von vorsätzlicher Brandstiftung aus: Im Treppenhaus waren Spuren eines Brandbeschleunigers entdeckt worden.
Update 30.3., 16.25 Uhr: Mehrere hundert Menschen haben sich am Samstag in Solingen an einem Trauermarsch für die Opfer der mutmaßlichen Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus beteiligt. Die Teilnehmer zogen von der Innenstadt zu dem ausgebrannten Haus und riefen nach Angaben einer dpa-Reporterin „Aufklärung“ sowie auf Türkisch „Gerechtigkeit für alle“.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 600 Menschen an dem Zug, weitere rund 120 hielten eine Mahnwache an dem Haus. Mitveranstalter schätzten die Gesamtteilnehmerzahl auf mehr als 1000. Einige Teilnehmer schwenkten bulgarische Fahnen und hielten Bilder der Opfer hoch. Ein Imam rezitierte Koran-Suren.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach hatte auf Wunsch der Angehörigen darum gebeten, auf politische Botschaften zu verzichten. „Wir stehen hier wie Sie zutiefst erschüttert“, sagte Kurzbach in einer Ansprache. „In diesen Momenten der Dunkelheit können wir nur in Tränen zusammenkommen, um den Verstorbenen Respekt zu zeigen.“
Der Vorstandsvorsitzende im Islamverband Ditib, Muharrem Kuzey, sagte, er fühle sich an den Brandanschlag in Solingen 1993 erinnert. „Hausbrände lösen eine tief verwurzelte Angst in uns aus, sie sind ein tiefes Trauma in uns geworden.“ Im Mai 1993 waren bei einem nächtlichen Brandanschlag mit rechtsextremem Hintergrund fünf türkischstämmige Frauen und Mädchen ermordet worden. Der Anschlag markierte damals den Tiefpunkt einer Serie rassistischer Anschläge auf Menschen ausländischer Herkunft in Deutschland.
Brand in Solingen: Ermittlungen laufen
Update 30.3., 14.47 Uhr: Mehrere Tage nach dem mutmaßlich vorsätzlich gelegten Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten gehen die Ermittler weiteren Hinweisen nach. Einen dringenden Tatverdacht gab es bis Samstagvormittag nicht, wie Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Wir gehen etlichen Ermittlungsansätzen nach.“ Ein vorläufig festgenommener Mann war am Freitag wieder auf freien Fuß gekommen, nachdem sein Alibi überprüft und bestätigt worden war.
Für Samstagnachmittag haben die Stadt und die Familien der Verstorbenen zu einem Schweigemarsch zu dem ausgebrannten Wohnhaus eingeladen. Dort soll es auch ein kurzes Gebet eines Imams geben.
Laut Staatsanwaltschaft werden nach dem Großbrand drei Verletzte intensivmedizinisch behandelt. Über ihren Zustand gab es am Samstag keine Informationen.
Update 29.3., 11.48 Uhr: Im Fall des mutmaßlich vorsätzlich in Brand gesetzten Mehrfamilienhauses in Solingen mit vier Toten ist ein vorläufig festgenommener Mann wieder auf freiem Fuß. Der Mann sei nach längerer Vernehmung wieder entlassen worden, nachdem sein Alibi überprüft worden sei, sagte Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Es bestehe „kein dringender Tatverdacht“. Nun werde „ergebnisoffen in alle Richtungen“ weiter ermittelt. „Jedem Hinweis wird nachgegangen“, sagte der Sprecher. Weitere Verdächtige seien nicht in Gewahrsam der Polizei. Aus den Ermittlungen hätten sich aber „viele Hinweise“ ergeben. Hinweise auf einen rassistischen Hintergrund bei dem Brand in Solingen südlich von Wuppertal gebe es nach wie vor nicht.
Bei dem verheerenden Brand in der Nacht zum Dienstag konnte sich eine aus Bulgarien stammende Familie nicht mehr aus dem Dachgeschoss des Hauses retten. Die 28 und 29 Jahre alten Eltern kamen gemeinsam mit ihrem knapp dreijährigen Kleinkind und einem erst fünf Monate alten Säugling ums Leben. Die Leiche des Babys war erst Stunden später in dem stark heruntergebrannten Dachgeschoss gefunden worden. Die Familie sei erst kürzlich aus Bulgarien gekommen, bestätigte Kaune-Gebhardt einen WDR-Bericht.
Laut Staatsanwaltschaft werden nach dem Großbrand in dem Mehrfamilienhaus drei Verletzte intensivmedizinisch behandelt. Dabei soll es sich nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft ebenfalls um eine aus Bulgarien kommende Familie mit einem Kind handeln.
Trauerkundgebung am Brandort
Update 28.3., 19.02 Uhr: Mit einer Trauerkundgebung ist am Donnerstag der Opfer des mutmaßlich vorsätzlich gelegten tödlichen Brandes in einem Mehrfamilienhaus in Solingen gedacht worden. Mehr als 150 Menschen kamen am Donnerstagnachmittag zu dem Brandort, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Kurzfristig zu der Kundgebung aufgerufen hatten unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung, die Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus unterstützt, sowie das linke Bündnis „Solinger Appell“.
„Wir müssen wachsam sein“, sagte Stephan Strack, Sprecher des Bündnisses „Solinger Appell“. Man wolle um die Opfer trauern und sich solidarisch mit den Verletzten zeigen, betonte er.

Update 28.3., 10.15 Uhr: Nach dem mutmaßlich vorsätzlich gelegten Feuer in einem Solinger Mehrfamilienhaus, bei dem eine junge Familie getötet wurde, ist die Suche nach den Tätern angelaufen. Zur Klärung des Großbrands hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal auch die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen. Ein Hinweis-Telefon und ein Online-Portal wurden freigeschaltet. Ein Tatverdacht gegen eine konkrete Person bestand nach Angaben der Staatsanwalt vom Mittwoch zufolge zunächst nicht. Auch Anhaltspunkte für ein „fremdenfeindliches Motiv“ lägen nicht vor.
Laut Staatsanwaltschaft wohnten in dem Haus auch Menschen mit Migrationshintergrund. „Das Haus war zweifellos auch von Migranten bewohnt“, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft aus Anfrage. Der Islamverband Ditib hatte in einer Mitteilung vom Vorabend angegeben, das Feuer sei „in einem mehrheitlich von Menschen mit Migrationshintergrund bewohnten Haus“ gelegt worden.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft ergänzte am Donnerstag, man gehe derzeit davon aus, dass es sich neben der getöteten Familie auch bei einer weiteren schwer verletzten Familie um Bulgaren handele. Ob unter den Bewohnern womöglich weitere Nationalitäten vertreten seien, könne man noch nicht sagen.
Nach Angaben der Türkisch-Islamischen Union Ditib (Köln) sind bis auf eine Person alle Hausbewohner „türkischstämmige Muslime aus Bulgarien oder der Türkei“. Bei der getöteten Familie – junge Eltern, ein dreijähriges Kind und ein Säugling – handelt es sich dem Islamverband zufolge um eine „muslimische Familie mit bulgarischer Staatsbürgerschaft“. Die Ditib-Gemeinde vor Ort habe bereits erste Gespräche mit den Hinterbliebenen aufgenommen.
Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft Ergebnisse eines vorläufigen Gutachtens von Brandsachverständigen zu dem verheerenden Feuer vom Montag vorgelegt. Demnach gehen die Ermittler von vorsätzlicher Brandstiftung aus. In dem hölzernen Treppenhaus seien deutlich Reste eines Brandbeschleunigers nachgewiesen worden, hatte die Staatsanwaltschaft erklärt. Ermittelt werde nun mit dem Vorwurf des Mordes beziehungsweise versuchten Mordes.
Update 27.3., 18.57 Uhr: Das Drama von Solingen hatte in der Nacht vom Montag auf Dienstag auch die verzweifelt gegen die lodernden Flammen ankämpfenden Feuerwehrleute tief bewegt: Sie konnten die junge Familie aus dem Dachgeschoss nicht mehr retten. Zwar stehe die formale Identifizierung noch aus, es sei aber anzunehmen, dass es sich bei den Toten um eine Familie aus Bulgarien handele, sagte der Staatsanwalt. Besonders erschütternd: Die 28 und 29 Jahre alten Eltern kamen gemeinsam mit ihrem knapp dreijährigen Kleinkind und einem erst fünf Monate alten Säugling um.
Die Leiche des Babys war erst Stunden nach den anderen Familienmitgliedern in dem stark heruntergebrannten Dachgeschoss gefunden worden. Auch ein Spürhund war letztlich bei der Suche eingesetzt worden. „Trost kann es für sie kaum geben“, stellte der Ordnungsdezernent der Stadt Solingen in einer Beileidsbekundung an die Hinterbliebenen fest.
Aus der Lage der aufgefundenen Verstorbenen könne der Rückschluss gezogen werden, dass die Familie nicht im Schlaf gestorben sei, sondern versucht habe, zu fliehen, schilderte Kaune-Gebhardt die Befunde. „Eine Flucht durch das Treppenhaus war allerdings keinem der Bewohner mehr möglich.“
Brand in Solingen: Kamineffekt
Der Tod kam demnach schnell: Der Brandsachverständige habe festgestellt, dass der Ausgangsort des Brandes im Treppenhaus gewesen ist. „Aufgrund der hölzernen Konstruktion und des darin entstehenden Kamineffektes dürfte sich das Feuer binnen weniger Minuten bis zu fünf Minuten bis zum Dach durchgebrannt haben.“
Nachbarn hatten Journalisten am Morgen nach dem tödlichen Feuer von Hilfeschreien berichtet und von Bewohnern, die in Todesangst aus dem etwa 100 Jahre alten brennenden Altbau auf die Straße gesprungen seien, nachdem das Feuer gegen 2.46 Uhr nachts ausgebrochen war. Etliche waren dabei schwer verletzt worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte das Holz-Treppenhaus bereits lichterloh gebrannt.
Neben der getöteten Familie sind viele weitere Nachbarn Opfer. „Die Mieter aus der dritten Etage erlitten ebenfalls sehr schwere Verletzungen durch das Feuer und durch einen Sprung auf die Straße“, bilanzierte der für Kapitaldelikte zuständige Staatsanwalt. „Sie sind nach wie vor in intensivmedizinischer Behandlung.“ Laut Mitteilung der Stadt Solingen handelt es sich hierbei um drei Schwerverletzte. Weitere fünf Personen aus dem ersten und zweiten Geschoss haben nach Angaben des Staatsanwalts „weniger intensive Verletzungen“ erlitten.
Update 27.3., 14.47 Uhr: Der Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten ist nach einem vorläufigen Gutachten auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit. Bei dem Feuer waren am Montagmorgen ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder einer bulgarischen Familie ums Leben gekommen. Weitere neun Menschen waren mit unterschiedlich schweren Verletzungen in Krankenhäuser gekommen.
Ausgangspunkt des Brandes war den Angaben zufolge das Treppenhaus des Altbaus. Das Feuer hatte sich durch einen sogenannten Kamineffekt binnen fünf Minuten bis zum Dach ausgebreitet. Im hölzernen Treppenhaus seien „deutlich Reste eines Brandbeschleunigers“ nachgewiesen worden. Aufgrund dieser Erkenntnis müsse von einer „vorsätzlichen Brandstiftung“ ausgegangen werden. Anhaltspunkte für ein „fremdenfeindliches Motiv“ gebe es nicht, teilte der Wuppertaler Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt mit.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Holz-Treppenhaus bereits in Vollbrand, so dass der Fluchtweg versperrt war. Mehrere Bewohner sprangen in Panik aus den Fenstern. Die Feuerwehr setzte bis zu 120 Einsatzkräfte ein.
Brand-Sachverständige hatten am Dienstag das unbewohnbar gewordene Haus inspiziert, um die Ursache des Feuers klären. Die erste Einschätzung der Sachverständigen sei „eindeutig“ gewesen, hieß es bei der Staatsanwaltschaft.
Ermittlungen zur Brandursache
Update 26.3., 9 Uhr: Nach dem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten gehen die Ermittlungen zur Brandursache weiter. Das Haus ist unbewohnbar. Hinweise auf ein Fremdverschulden und eine Straftat hätten bis Montagnachmittag nicht vorgelegen, sagte der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Dienstag. Nun müssten Brandsachverständige das Haus untersuchen und die Ursache des Feuers klären. Wahrscheinlich sei zum Mittwoch ein erstes Kurzgutachten zu erwarten.
Update 25.3., 16.35 Uhr: Vater, Mutter und zwei Kinder einer Familie wurden bei dem Brand in Solingen getötet. „Der Tod einer ganzen Familie ist ein Tag der Trauer für unsere ganze Stadt“, erklärte Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und ordnete Trauerbeflaggung an. Weitere neun Menschen kamen mit unterschiedlich schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Das Haus sei nun unbewohnbar. Die Mieter müssen von der Stadt anderweitig untergebracht werden.
Solingen: Vermisster Säugling tot aufgefunden
Update 25.3. 13.29 Uhr: Der nach dem Wohnungsbrand vermisste Säugling ist tot. Damit sind bei dem Feuer vom frühen Montagmorgen vier Menschen ums Leben gekommen, wie eine Sprecherin der Stadt Solingen bestätigte. Die Feuerwehr berichtet von dramatischen Fluchtversuchen.
Brand in Solingen: Mann springt mit Kind im Arm aus dem Fenster
Das Gebäude habe innerhalb weniger Minuten in Vollbrand gestanden. Der Fluchtweg sei „komplett weggebrannt“. Deshalb seien Menschen aus dem Fenster gesprungen. Ein Mann sei mit einem Kind unter dem Arm aus dem Fenster gesprungen. Außerdem sei eine Frau auf der Flucht vor den Fallen aus dem Gebäude gesprungen. Eine Person sei auf einem Autodach gelandet, obwohl die Feuerwehr nach eigenen Angaben bereits ein Sprungpolster aufgebaut hatte.
Trauerbeflaggung nach Brand mit Toten in Solingen
Update 25.3. 13.21 Uhr: Nach dem Großbrand in Solingen mit drei Toten und einem vermissten Säugling hat der Oberbürgermeister Tim Kurzbach Trauerbeflaggung für das Solinger Rathaus angeordnet. „Das ist eine fürchterliche Tragödie, die diese Nacht über unsere Stadt hereingebrochen ist“, sagte der SPD-Politiker am Vormittag. Zuvor hatte er den Brandort besucht.
„Meine Gedanken sind bei denen, die im Feuer ihr Leben gelassen haben und bei deren Angehörige. Den Verletzten wünsche ich, dass sie schnell genesen“, so NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).
Solingen: Kleinkind vermisst – „Chance schwindet“
Update 25.3., 10.56 Uhr: Nach dem Großbrand in Solingen wird noch ein Mensch vermisst. Es handele sich um ein Kleinkind, so der Einsatzleiter der Feuerwehr, Gottfried Kreuzberg. Die Getöteten seien zwei Erwachsene und ein Kind. Die Kräfte vermuteten das vermisste Kleinkind im Dachgeschoss des Wohnhauses und suchten dort trotz der Gefahr durch einen teilweise durchgebrannten Boden. „Die Chance des Überlebens schwindet von Minute zu Minute“, sagte er. Spürhunde seien angefordert worden.
Neun Menschen wurden nach seinen Worten bei dem Feuer schwer- oder mittelschwer verletzt. Sie kamen in Krankenhäuser. Zwölf weitere gelten als leicht verletzt. Von ihnen wurden nach den Angaben neun in Krankenhäuser gebracht.
Auf der Flucht vor den Flammen seien ein Mann mit einem Kind im Arm und eine Frau aus Fenstern des Gebäudes gesprungen, berichtete der Sprecher. Eine Person sei auf einem Autodach gelandet, obwohl die Feuerwehr ein Sprungpolster aufgebaut hatte. Notfallseelsorger seien im Einsatz. Die Stadt habe einen Bus für die schnelle Unterbringung von unverletzten Hausbewohnern abgestellt, sagte er.
Brand in Solingen in 100 Jahre alten Haus
Update 25.3., 9.20 Uhr: Bei dem Gebäude, in dem es gebrannt hat, soll es sich um ein 100 Jahre altes Haus handeln. Die Holzdecken seien in Brand geraten. Deshalb habe sich das Feuer so schnell ausgebreitet. Dieses ist nach Angaben der Feuerwehr seit etwa 9 Uhr unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten laufen noch.
Die Zahl der Verletzten habe sich gegenüber ersten Angaben auf neun erhöht, sagte er. Darunter seien zwei Schwerst- und sieben Schwerverletzte.
Tote und Verletzte bei Brand in Solingen
Update 25.3., 9 Uhr: Neben den drei Toten soll es weitere Verletzte geben. Zwei Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte wurden ins Krankenhaus gebracht. Zehn weitere Menschen wurden von Einsatzkräften vor Ort versorgt.
Die Feuerwehr sprach von einer massiven Brandausbreitung im ersten Obergeschoss. Wo genau die Toten gefunden wurden und wie es zu dem Feuer kam, ist noch nicht bekannt.
Der viergeschossige Altbau mit ausgebautem Dach sei massiv zerstört, sagte der Feuerwehrsprecher. Treppen seien zusammengestürzt. Die Feuerwehr war mit etwa 120 Kräften im Großeinsatz.

Drei Tote bei Wohnungsbrand in Solingen
Erstmeldung 25.3., 8.45 Uhr: Tragischer Wohnungsbrand in Solingen in NRW: Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus sollen in der Nacht zu Montag drei Menschen ums Leben gekommen sein, darunter auch ein Kind.
In dem Gebäude soll eine Familie mit zwei Kindern gewohnt haben. Ein Kind wird Medienberichten zufolge noch vermisst. Nach Angaben der BILD sprang ein Kind aus dem dritten Stock. Das Feuer habe sich im ersten Obergeschoss ausgebreitet. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar.
Auch in Dorsten hat es am Wochenende einen schweren Wohnungsbrand gegeben. Mehrere Menschen wurden verletzt, auch hier soll ein Mensch aus dem Fenster gesprungen sein.
mit dpa