
Update 13.9., 15.27 Uhr: Der Großbrand im Duisburger Werk des Grillo-Konzerns ist laut Polizei durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Das hätten die Ermittlungen von Fachleuten der Polizei und eines unabhängigen Brandsachverständigen ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Das Feuer sei durch einen defekten Ventilator ausgelöst worden, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.
Auslöser war technischer Defekt
Update 11.9., 19.15 Uhr: Der Großbrand im Duisburger Werk des Grillo-Konzerns hat nach ersten Unternehmens-Schätzungen einen höheren zweistelligen Millionenschaden angerichtet. Rund 24 Stunden, nachdem in der Zinksulfat-Anlage ein Feuer ausgebrochen war, habe die Feuerwehr ihren Einsatz beenden können, meldete das Unternehmen. Ein geschultes Team der Grillo-Werke halte aber noch Brandwache. Der Chemiebereich stehe weiterhin still – wie lange noch, lasse sich derzeit noch nicht absehen, sagte eine Sprecherin
Die Mitarbeiter seien am Mittag in einem Meeting informiert worden. Die genaue Brandursache sowie das Ausmaß der Schäden würden noch untersucht, heißt es in der Mitteilung. Die Kriminalpolizei habe routinemäßig die Ermittlungen der Brandursache übernommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Brand in Grillo-Werk: Person leicht verletzt
Update 11.9., 15.45 Uhr: Nach dem Feuer am Dienstagnachmittag im Grillo-Werk Duisburg liefen auch am Mittwochmittag noch Nachlöscharbeiten. Es gebe immer noch einzelne Glutnester, so das Unternehmen. Im Laufe der Nacht seien die Einsatzkräfte vor Ort reduziert worden, teilte die Feuerwehr mit. Aufgrund von Einsturzgefahr sei der Brandort teils abgesperrt worden.
Dem Unternehmen zufolge gab es bei dem Brand eine leicht verletzte Person, die aufgrund von Atemwegsreizungen vor Ort im Rettungswagen behandelt und danach wieder entlassen worden sei. Fünf Polizisten hätten nach dem Einsatz am Brandort über Kopfschmerzen oder Atemwegsbeschwerden geklagt und seien selbstständig zur Behandlung ins Krankenhaus gefahren, sagte eine Polizeisprecherin.
Millionenschaden nach Brand in Duisburger Grillo-Werk
Update 11.9., 14 Uhr: Nach ersten Einschätzungen des Grill-Unternehmens hat der Großbrand einen höheren zweistelligen Millionenschaden angerichtet. Die Zinksulfat-Anlage, in der ein Feuer ausgebrochen war, müsse derzeit vollständig gestoppt werden, teilte das Unternehmen mit. Wie lange der Stillstand dauere, lasse sich derzeit noch nicht absehen, sagte eine Sprecherin.
Die Mitarbeiter würden am Mittag in einem internen Meeting informiert. Die Brandursache sei weiter nicht geklärt, sie werde intensiv untersucht, heißt es in der Mitteilung. Am Standort arbeiten insgesamt rund 400 Menschen, davon etwa 130 im Geschäftsbereich Chemie. Für sie gilt der Stillstand. Die übrigen Beschäftigten in der Grillo-Zentrale und in einer Metallproduktion am Standort könnten weiter ihrer Arbeit nachgehen, so das Unternehmen.
Nach dem Feuer liefen am Mittwochmittag noch Nachlöscharbeiten, es gebe immer noch einzelne Glutnester, so das Unternehmen. Im Laufe der Nacht seien die Einsatzkräfte vor Ort reduziert worden, teilte die Feuerwehr mit. Am Vormittag waren demnach noch etwa 20 Feuerwehrkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Aufgrund von Einsturzgefahr sei der Brandort teils abgesperrt worden.

Duisburg: Löscharbeiten am Grillo-Werk laufen weiter
Update 11.9., 8.10 Uhr: Nach dem Großbrand im Duisburger Werk des Grillo-Konzerns laufen die Nachlöscharbeiten auch am Morgen weiter. Ein Einsatzende sei noch nicht absehbar, teilte die Feuerwehr am Morgen mit. Im Laufe der Nacht hätten nach und nach die Einsatzkräfte vor Ort reduziert werden können. Aktuell seien noch 30 Einsatzkräfte vor Ort. Aufgrund von Einsturzgefahr können die betroffenen Hallen nicht begangen werden.
Der Schaden werde aktuell noch bewertet, und die genaue Ursache des Brandes sei derzeit Gegenstand intensiver Untersuchungen, heiß es vom Unternehmen. Die Polizei ermittelt nach Angaben der Feuerwehr zur Brandursache.
Entwarnung am Abend
Update 21 Uhr: Nach dem Großbrand im Duisburger Grillo-Werk gab Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann am Abend Entwarnung: Bei Messungen hätten alle Werte weit unter den kritischen Konzentrationen gelegen. Eine große, dunkle Rauchwolke war bis über die Duisburger Stadtgrenzen hinweg gezogen.
Großeinsatz mit 250 Kräften in Duisburg
Die Feuerwehr war im Großeinsatz. 250 Kräfte seien im Einsatz, sagte Tittmann am Abend. Dabei unterstützten umliegende Feuerwehren die Löschkräfte. Rund um die Brandstelle seien Straßen gesperrt worden, damit die Feuerwehr arbeiten könne, sagte ein Polizeisprecher.
Beim Löschen war zeitweise schwerer Atemschutz im Einsatz, wie die Feuerwehr mitteilte. Sie sprach von einer starken Rauchentwicklung mit „ätzendem Rauch“. Die Feuerwehr nutze auch eine Drohne, um das Chemiewerk aus der Luft zu erkunden und Tanks oder Leitungen bei Bedarf zu kühlen, sagte Tittmann.

Grillo-Werk evakuiert – Produktion ausgesetzt
Das Werk mit nach Unternehmensangaben rund 400 Mitarbeitern wurde evakuiert. Man müsse in den nächsten Tagen entscheiden, ob und wie lange die Produktion ausgesetzt werde, sagte Firmenchef Grillo. Der Grillo-Konzern beschäftigt etwa 1.400 Menschen an sechs Produktionsstätten.
Update 20 Uhr: Der Vorstandschef des Unternehmens, Ulrich Grillo, gab am Abend vorläufige Entwarnung: „Nach jetzigen Erkenntnissen ist keine Gefahr in der Rauchwolke“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Der Brand sei aus zunächst unbekannten Gründen in der Zinksulfat-Anlage des Unternehmens entstanden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das Feuer wurde demnach um 16.20 Uhr bemerkt. Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begonnen habe, sei auch das Dach der Produktionshalle in Brand geraten, sagte Grillo. Das Werk mit nach Unternehmensangaben rund 400 Mitarbeitern wurde evakuiert. Man müsse in den nächsten Tagen entscheiden, ob und wie lange die Produktion ausgesetzt werde, sagte der Firmenchef.
Update 19 Uhr: Die städtische Feuerwehr ist aktuell mit 110 Einsatzkräften vor Ort. Die Straßen rund um den Einsatzort wurden gesperrt. Beim Löschen sei schwerer Atemschutz im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Sie sprach von einer starken Rauchentwicklung mit „ätzendem Rauch“. Es würden Messungen durchgeführt. Der Verkehr auf der nahe liegenden Duisburger Stadtautobahn sei eingeschränkt.

Brand bei Grillo in Duisburg: Feuerwehr im Großeinsatz
Update 18.30 Uhr: Wie der Chemiekonzern Grillo auf seiner Website mitteilte, ist es am Nachmittag in der Zinksulfat-Anlage zum Brand gekommen. Demnach gibt es derzeit keine Verletzten. Die Löscharbeiten laufen. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die der Anwohner hat für uns oberste Priorität. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet und die Situation wird weiterhin genau beobachtet.“, so Standortleiter Dirk Ritterbach.
Update 17.40 Uhr: Die Stadt Duisburg hat einen Notfallstab eingerichtet. Nach Angaben der Feuerwehr sind aktuell 75 Kräfte im Einsatz. Nach Angaben der WAZ berichteten Augenzeugen, dass gegen 16.30 Uhr einen lauten Knall gegeben haben soll.

Rauchwolke nach Brand bei Grillo in Duisburg
Erstmeldung 10.9., 17.30 Uhr: Beim Chemiekonzern Grillo in Duisburg ist ersten Erkenntnissen zufolge ein Feuer ausgebrochen. Eine riesige, dunkle Rauchwolke ist am Dienstagnachmittag (10.9.) über Duisburg-Marxloh zu sehen.
Via Katwarn gibt es eine offizielle Warnung der Stadt Duisburg. Dort heißt es „In Duisburg ist es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen. Wir können derzeit nicht ausschließen, dass es durch die Rauchwolke zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann.“ Fenster und Türen sollen im betroffenen Bereich geschlossen und Klimaanlagen und Lüftungen abgeschaltet werden.
mit dpa