Eingesperrter Kiosk-Räuber tröstet sich mit Dosenbier Richter kennen kein Pardon - Gefängnis

Nach einem bewaffneten Überfall in einem Kiosk in Witten ist der Täter am Bochumer Landgericht verurteilt worden. (Symbolfoto)
Nach einem bewaffneten Überfall in einem Kiosk in Witten ist der Täter am Bochumer Landgericht verurteilt worden. (Symbolfoto) © picture alliance/dpa
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Nach einem bewaffneten Beutezug in einem Kiosk in Witten ist der Täter am Bochumer Landgericht zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der 36-Jährige hatte sich erst betrunken und dann aus einer Art Bierlaune heraus beschlossen, den Kiosk zu überfallen – als er daraufhin eingesperrt wurde, nahm er auf den Schreck noch mehrere „Absacker“ zu sich.

Es war der 25. Januar 2023, als der spätere Räuber den Kiosk in Witten betreten hatte. Nach eigenen Angaben wollte der Mann nur Pfandflaschen gegen neues Bier eintauschen. Einmal im Kiosk habe er dann aber blitzartig umgeschwenkt, ein Klappmesser hervorgezogen und den Verkäufer damit bedroht. Als Motiv für den Beutezug nannte der Angeklagte Suchtdruck. Mit dem Beutegeld habe er sich neues Kokain oder Amphetamin kaufen wollen.

Lachend und mit Zigarette

Der Kioskbetreiber war nach dem Wurf mit einer Tüte aus dem Geschäft entkommen, hatte von außen die Tür zugehalten und die Polizei alarmiert. Der Angeklagte hatte es sich derweil in dem Kiosk bequem gemacht, sich unter anderem an mehreren Dosen mit Bier zu schaffen gemacht und später widerstandlos festnehmen lassen. Überwachungsbilder hatten ihn lachend und mit einer Zigarette im Mund gezeigt.

Der vielfach vorbestrafte Täter hatte im Prozess ein Geständnis abgelegt. Das Urteil lautet versuchte schwere räuberische Erpressung.

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