
Alte Industrie, digitale Kunst und überall bunte Lichter: Knapp 200.000 Menschen waren am Samstagabend nach Veranstalterangaben beim Kulturfestival Extraschicht im Ruhrgebiet unterwegs. An 44 Orten in 22 Städten waren Zechen, Hochöfen, Maschinenhallen, Museen und Werksgelände geöffnet. Dort gab es Kunst, Kultur, Comedy, Musik, Theater und Akrobatik. S-Bahnen und 130 Festivalbusse pendelten zwischen den Locations.
In der ehemaligen Industriehalle des Stahlwerks Phoenix-West in Dortmund wurden Werke von Künstlern wie Gustav Klimt und Hundertwasser in Lichtshows inszeniert. In der Zeche Zollern gab es nach Einbruch der Dunkelheit Kleinkunst mit Licht und Feuer.

Sowieso spielt das Thema Licht in der Nacht der Industriekultur eine große Rolle: Im Duisburger Innenhafen gab es ein großes Feuerwerk, im Nordsternpark in Gelsenkirchen eine Lasershow, am Fördergerüst in Dorsten stiegen leuchtende Drohnen in den Himmel.
Vor allem jüngere Besucher seien in diesem Jahr mit dem Angebot der Extraschicht erreicht worden, sagte der Ruhr-Tourismus-Geschäftsführer Axel Biermann. „Sie möchten ihre Heimat – ihre Metropole Ruhr – an diesem besonderen Tag feiern.“
dpa