
Drei Ehepaare hielten sich für die perfekten Goldschmuggler. Doch am Flughafen Münster/Osnabrück fand ihre tolle Idee ein jähes Ende und ihr Goldschmuggel scheiterte.
Als die Paare aus der Türkei nach Deutschland einreisen wollten, hielt der Zoll am Flughafen sie auf und durchsuchte ihr Gepäck. Dabei fanden die Zöllner Goldanhänger, die zuvor nicht angemeldet wurden. Das Kuriose: Die Paare kamen nicht zeitgleich, sondern kurz nacheinander in Münster an. In einem Fall mussten die Zöllner tief in eine Kühltasche voll loser Gewürze greifen, um an die zu Kettenanhängern umgearbeiteten Goldmünzen zu kommen.
Gold im Wert von 20.000 Euro
Doch die Paare sind noch einmal glimpflich davongekommen: Sie mussten eine Strafe zahlen und kamen ohne Anzeige davon. Den Schmuck durften sie direkt wieder mitnehmen.
Die Zöllner erwischten in dieser Nacht noch ein weiteres Paar beim Goldschmuggel. Es hatte Schmuck im Wert von 20.000 Euro im Gepäck. Erlaubt sind nur Waren bis zu 4.000 Euro ohne Anmeldung. Doppeltes Pech für die beiden, denn sie hätten eigentlich nach Brüssel fliegen sollen. Ihr Flug wurde nur nach Münster umgeleitet. Der Schmuck wurde erstmal sichergestellt.
„Goldenes Wochenende“ für den Zoll
An diesem „goldenen Wochenende“ haben die Zollbeamten insgesamt 39 Versuche von versuchter Steuerhinterziehung festgestellt. In den meisten Fällen konnten die Einfuhrabgaben vor Ort bezahlt werden. In sechs Fällen mussten Strafanzeigen gefertigt und der Goldschmuck sichergestellt werden.