Hund frisst Giftköder - er enthielt Rasierklingen Attacke auf Tier in Stadtwald

Metallstücke fanden sich im Erbrochenen des Hundes. Er hat wahrscheinlich einen Giftköder mit einer zerstückelten Rasierklinge gefressen, der schwere Verletzungen und gesundheitliche Schäden hätte auslösen können.
Metallstücke fanden sich im Erbrochenen des Hundes. Er hat wahrscheinlich einen Giftköder mit einer zerstückelten Rasierklinge gefressen, der schwere Verletzungen und gesundheitliche Schäden hätte auslösen können. © Polizei Borken
Lesezeit

Eine schreckliche Attacke auf einen Hund meldete die Polizei des Kreises Borken: Ein Hund hat im Bocholter Stadtwald offenbar einen Giftköder gefressen, der Rasierklingenstücke enthielt. Der Bocholter Hundehalter fand in der Nacht auf Dienstag im Erbrochenen des Hundes die scharfkantigen Metallplättchen, bei denen es sich vermutlich um Stücke von Rasierklingen handelt.

Er war am Montagabend mit dem Hund spazieren gegangen. Später zeigte das Tier Krankheitsanzeichen, die sich verschlimmerten. Die gute Nachricht: Der Hund überlebte. Ein Tierarzt geht der Mitteilung zufolge davon aus, dass der Köder auch mit Tabletten versetzt war.

Giftköder auch in anderen Städten

Giftköder sorgen bei Haustierbesitzern immer wieder für Schockmomente. Allein in diesem Jahr haben wir mehrfach über Vorfälle berichtet:

Giftköderfund: Wie verhalte ich mich richtig?

Die Polizei und Tierschutzorganisationen geben immer wieder Hinweise, wie man sich verhalten sollte:

1. Hat ein Tier einen Köder gefressen, sofort den Tierarzt kontaktieren – Zeit rettet Tierleben.

2. Hund nicht zum Erbrechen bringen. Dokumentieren, was das Tier gefressen hat und eventuell eine Probe sichern und zum Tierarzt mitbringen. Die Stiftung „Vier Pfoten“ gibt hier weitreichende Infos.

3. Polizei informieren, Notruf 110 wählen

4. Fundort des mutmaßlichen Köders dokumentieren, Giftköder mit Handschuhen oder einem Hundekotbeutel einsammeln

5. Fundstelle nach weiteren Ködern absuchen, um eine Gefahr für andere abzuwenden

6. Hundehalter können vorbeugend einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen und zusätzlich Anti-Giftköder-Trainings absolvieren.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen