Leverkusener Brücke zwei Wochen gesperrt Das sollten Autofahrer zur A1-Sperrung wissen

Luftbild von der Leverkusener Brücke auf der A1.
A1-Sperrung: Die Leverkusener Rheinbrücke auf der A1 wird für zwei Wochen gesperrt. © picture alliance/dpa
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Die A1 bei Leverkusen wird für zwei Wochen voll gesperrt. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen wegen der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke Umleitungen und Ausweichrouten nutzen, wie die Autobahn GmbH mitteilt. Bereits im September 2023 wurde die Sperrung erstmalig angekündigt.

Erst vor Kurzem mussten sich Pendler auf eine andere Brückensperrung in NRW einstellen: Wegen massiver Schäden bleibt die A42-Brücke bei Herne voraussichtlich für mehrere Monate gesperrt.

Wann und wo findet die A1-Sperrung bei Leverkusen statt?

Die A1-Sperrung bei Leverkusen geht vom 19. Januar bis zum 4. Februar 2024. Am Freitag (19.1.) ab 22 Uhr wird die A1 in Richtung Dortmund zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Nord und Leverkusen sowie in Fahrtrichtung Trier/Koblenz zwischen dem Kreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Köln-Niehl komplett gesperrt. Der Aufbau der Sperrungen beginnt ab 20 Uhr, insbesondere in den Anschlussstellen und Autobahnkreuzen sind dann schon einzelne Teilbereiche gesperrt.

Bereits ab 20 Uhr am Freitag (19.1.) wird die A59 in Fahrtrichtung Leverkusen vom Autobahndreieck Monheim-Süd bis zum Autobahnende und in Fahrtrichtung Düsseldorf zwischen der Zufahrt Rheinallee und der Anschlussstelle Rheindorf gesperrt. Am 4. Februar ab 13 Uhr soll dann die erneute Verkehrsfreigabe der A1 und der Leverkusener Brücke durch Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) stattfinden.

Bei der Ankündigung im September 2023 hieß es noch, die Sperrung solle nur bis zum 29. Januar andauern. Die Sperrung wurde allerdings bis zum 4. Februar verlängert. „Die Erfahrungen, die in den vergangenen Wochen insbesondere durch den frühen Wintereinbruch gesammelt wurden, haben nun zu der Entscheidung geführt, den Vollsperrungszeitraum zu verlängern, da viele der abschließenden Arbeiten stark witterungsabhängig sind“, so die Autobahn GmbH in einer Pressemitteilung Mitte Dezember 2023.

Warum wird die A1-Brücke bei Leverkusen gesperrt?

Die Rheinbrücke auf der A1 bei Leverkusen ist marode und sanierungsbedürftig. Die A1 und die Autobahnen im Kölner Raum gehören zu den meist befahrenen Fernstraßen Europas, erklärt die Autobahn GmbH auf ihrer Infowebsite über die Sperrung.

Das gewaltige Verkehrsaufkommen habe auch zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz der Rheinbrücke geführt. Laut Autobahn GmbH fahren täglich 120.000 Kraftfahrzeuge über die A1 bei Leverkusen. Die Autobahn stoße an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und müsse saniert werden.

Der Autobahnausbau bei Leverkusen oder kurz „A-bei-LEV“ werde eine der größten und herausforderndsten Baumaßnahmen Nordrhein-Westfalens in den nächsten Jahren, erklärt die Autobahn GmbH. Die Arbeiten an dem Projekt wurden bereits 2021 von Straßen.NRW begonnen und ab 2021 von der Autobahn GmbH übernommen.

A1-Sperrung bei Leverkusen: Welche Umleitungen gibt es?

Die Autobahn GmbH empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, den Bereich der A1-Vollsperrung bei Leverkusen möglichst weiträumig zu umfahren. Sobald die A1 gesperrt ist, soll der Verkehr über andere Rheinbrücken geführt werden. Auf die Umleitungen soll schon weit vor der Sperrung per Anzeigetafeln hingewiesen werden.

Die Ausweichroute im Norden führt in beiden Richtungen über die A46-Rheinbrücke in Düsseldorf Flehe. Im Süden müssen Autofahrer auf die A4-Brücke in Köln-Rodenkirchen ausweichen. Im Norden von Köln führt die Umleitung von Süden aus kommend dann ab dem Kreuz Köln-Nord über die A57 und die A46 in Richtung Düsseldorf und dann über die A3 wieder auf die A1.

Im Süden von Köln können Autofahrer von Süden aus kommend ab dem Kreuz Köln-West auf die A4 fahren. Von dort gelangen sie über die Rodenkirchener Brücke und das Dreieck Heumar über die A3 wieder auf die A1 im Kreuz Leverkusen, von wo aus die A1 gesperrt ist. Dies sei mit einem rotem Punkt ausgeschildert.

Leverkusener Rheinbrücke: Wie geht es nach der Sperrung weiter?

Nach der wochenlangen A1-Sperrung bei Leverkusen soll es keine Schrankenanlage mehr geben, die die Zufahrt von schweren Fahrzeugen verhindert. Ab Februar soll der Verkehr auf der A1-Brücke in beiden Richtungen wieder einwandfrei fließen können.

Der Rückbau der alten Leverkusener Rheinbrücke startet dann kurz nach der Verkehrsfreigabe, so die Autobahn GmbH. Mit dem Neubau des zweiten Teilbauwerks der neuen Leverkusener Brücke soll voraussichtlich im Frühjahr 2025 begonnen werden, da der Rückbau der Strombrücke sowie der Abriss der linksrheinischen Vorlandbrücke etwa ein Jahr dauern.

bani

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