Neueröffnung der Leverkusener Rheinbrücke A1-Sperrung offiziell aufgehoben

Ein Baufahrzeug überquert vor der Verkehrsfreigabe der neuen Leverkusener Rheinbrücke die Brücke.
Am Sonntag wurde das neue Teilstück der Leverkusener Rheinbrücke offiziell für den Verkehr freigegeben. Ein Baufahrzeug überquerte vor der Verkehrsfreigabe die Brücke. © Henning Kaiser/dpa
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Aufatmen für viele Pendler in Nordrhein-Westfalen: Zwei Wochen lang war die A1 zwischen dem Kreuz Leverkusen und Köln-Nord gesperrt, um die Freigabe der neuen Leverkusener Rheinbrücke vorzubereiten. Diese Sperrung ist am Sonntag (4. Februar 2024) offiziell aufgehoben worden. Das erste Teilstück der neuen Leverkusener Rheinbrücke ist fertig. Zur Eröffnung des ersten Teilstücks kamen unter anderem der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), der Parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic aus dem Bundesverkehrsministerium sowie NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

Die ersten Fahrzeuge sollen die Brücke voraussichtlich gegen 15 Uhr überqueren. Gegen 20 Uhr werden nach Angaben der Autobahn GmbH wieder alle Anschlussstellen frei sein. Künftig soll der Verkehr auf der A1 dann dort auf drei verengten Spuren fließen. Erstmals seit zehn Jahren dürfen auch wieder schwere Lastwagen an dieser Stelle über den Rhein fahren.

Der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke (hinten) steht hinter dem alten Bauwerk (Aufnahme mit Drohne).
Der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke (hinten) steht hinter dem alten Bauwerk (Aufnahme mit Drohne).© picture alliance/dpa

Leverkusener Rheinbrücke: Lkw-Fahrer mussten Bußgelder zahlen

Mit der Freigabe der neuen Brücke entfallen alle bisher geltenden Gewichtsbeschränkungen (Überfahrtverbot für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen). Das heißt Lkw, Reisebusse und alle sonstigen Fahrzeuge dürfen die Brücke wieder passieren. Alle Lkw-Sperranlagen werden entfernt, wie die Autobahn Rheinland GmbH auf einer Website mitteilt.

Die Städte Köln und Leverkusen verlieren dadurch eine lukrative Einnahmequelle, denn Lkw-Fahrer mussten zahlen, wenn sie trotz Verbots über die Brücke fahren wollten. Seit 2016 nahm die Stadt Leverkusen nach Angaben einer Sprecherin dadurch rund 12,4 Millionen Euro ein. Köln kassierte gut 5,2 Millionen Euro.

Der Rückbau der alten Leverkusener Rheinbrücke startet kurz nach der Verkehrsfreigabe. Der Rückbau der Strombrücke sowie der Abriss der linksrheinischen Vorlandbrücke dauern etwa ein Jahr, so dass mit dem Neubau des zweiten Teilbauwerks der neuen Leverkusener Brücke voraussichtlich im Frühjahr 2025 begonnen werden kann.

mit dpa/seh

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