
Update, 16.08., 13.46 Uhr: Vorsichtiges Aufatmen nach einem Trinkwasser-Alarm im Bundeswehr-Ort Mechernich in der Nordeifel: Die Stadt hat angesichts möglicher Verunreinigungen größtenteils Entwarnung gegeben. Untersuchungen einer Feuerwehr-Spezialeinheit hätten ergeben, dass das Trinkwasser nicht biologisch oder chemisch belastet sei, teilte die Stadt Mechernich mit. Die Bürger dürften es wieder zum Duschen nutzen. Vor dem Trinken solle das Wasser aber vorerst vorsorglich noch abgekocht werden, da das Ergebnis einer Untersuchung auf Keime oder Bakterien noch ausstehe.
Nach der Entdeckung eines beschädigten Zauns an einem Trinkwasser-Hochbehälter hatte das Mechernicher Gesundheitsamt die Bürger am Donnerstagabend davor gewarnt, das Wasser zu nutzen. Das Trinkwasser könne gesundheitsgefährdend verunreinigt sein. Betroffen von der Warnung waren laut Stadt 10.000 Menschen. Von dem Wasserbehälter beziehe auch der Bundeswehr-Standort Mechernich sein Wasser.
Staatsschutz ermittelt
Die Kreispolizei Euskirchen teilte mit, es seien „keinerlei Beschädigungen am und im Bereich des Hochbehälters festzustellen“. Innerhalb des umzäunten Geländes seien „typische, jedoch ältere Spuren von Wild“ gefunden worden, ansonsten sei die Spurensuche ohne Ergebnis geblieben. Hinweise auf mögliche Täter gebe es nicht. Der Staatsschutz sei eingeschaltet worden, um einen möglichen Sabotageakt gegen die Bundeswehr auszuschließen. „Bislang haben wir aber keine Erkenntnisse, die darauf hindeuten“, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei ermittle wegen Sachbeschädigung.
Die Warnung der Stadt sei auch vor dem Hintergrund der jüngsten Vorkommnisse am Bundeswehr-Standort Köln ausgesprochen worden, sagte ein Stadt-Sprecher. Am Mittwoch war die Luftwaffenkaserne Köln-Wahn gesperrt worden – im Raum stand der Verdacht, dass die Wasserversorgung sabotiert worden sein könnte. Es wurde ein Loch an einem Zaun vor dem Wasserwerk der Kaserne entdeckt, die Bundeswehr stellte zudem nach eigenen Angaben „abnorme Wasserwerte“ fest und leitete weitere Untersuchungen ein.
Teil-Entwarnung in Mechernich
Update, 16.08., 9.36 Uhr: Die Stadt Mechernich hat angesichts möglicher Trinkwasser-Verunreinigungen Teil-Entwarnung gegeben: Untersuchungen einer Feuerwehr-Spezialeinheit hätten ergeben, dass das Wasser nicht biologisch oder chemisch belastet sei, sagte ein Stadtsprecher am Morgen. Die Bürger dürften es wieder zum Duschen und Waschen nutzen. Vor dem Trinken sollte das Wasser vorerst vorsorglich noch abgekocht werden, sagte er.
Das Mechernicher Gesundheitsamt hatte nach der Entdeckung eines durchschnittenen Zaunes an einem Trinkwasser-Hochbehälter der Stadt am Donnerstagabend davor gewarnt, das Wasser zu nutzen. Das Trinkwasser könne gesundheitsgefährdend verunreinigt sein. Betroffen von der Warnung seien 10.000 Menschen, von dem Wasserbehälter beziehe auch der Bundeswehr-Standort Mechernich sein Wasser, hatte es der Mitteilung auf der Homepage der Stadt im Kreis Euskirchen geheißen.
Weiter untersucht würden bakterielle Verunreinigungen, sagte der Sprecher am Freitag. Dafür müssten Kulturen angelegt werden, das Ergebnis werde möglicherweise erst nach dem Wochenende vorliegen. Daher stamme die Aufforderung, Trinkwasser abzukochen.
Nach Sabotage-Verdacht in Luftwaffenkaserne Köln-Wahn
Die Warnung sei auch vor dem Hintergrund der jüngsten Vorkommnisse am Bundeswehrstandort Köln ausgesprochen worden, hatte die Stadt mitgeteilt. In Köln war am Mittwoch die Luftwaffenkaserne Köln-Wahn gesperrt worden – im Raum stand der Verdacht, dass die Wasserversorgung sabotiert worden sein könnte. Es wurde ein Loch an einem Zaun vor dem Wasserwerk der Kaserne entdeckt, die Bundeswehr stellte zudem nach eigenen Angaben „abnorme Wasserwerte“ fest und leitete weitere Untersuchungen ein.
Auch in Mechernich wurde nach Angaben der Stadt am Donnerstagnachmittag entdeckt, dass ein Zaun auf dem Gelände des Trinkwasser-Hochbehälters durchgeschnitten worden war.
dpa