
Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) soll am 22. April erneut vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe aussagen. Darauf haben sich nach dpa-Informationen die Obleute der Fraktionen im Ausschuss verständigt. Die SPD hat Heinen-Esser im Fokus, weil die Ministerin während der Katastrophe zurück nach Mallorca flog – wo ihre minderjährige Tochter zurückgeblieben war. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuvor über den neuen Termin berichtet.
„Während die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe im Schlamm und in den Trümmern ihrer Existenz standen, hat sich die Umweltministerin in den Flieger nach Mallorca gesetzt“, sagte SPD-Obmann Stefan Kämmerling dem „Stadt-Anzeiger“. Offen sei für ihn weiterhin die Frage, warum sie „nicht umgehend“ zurückgekommen sei. Heinen-Esser hat nach eigenen Angaben von Mallorca aus weitergearbeitet.
Zeugenladung
Der Untersuchungsausschuss hat bis zum Ende der Legislaturperiode nur noch wenige Sitzungen. Heinen-Esser soll in der vorletzten Sitzung zum zweiten Mal verhört werden. Zum Schluss soll am 6. Mai unter anderem Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) als Zeuge geladen werden, wie aus einer internen Liste des Ausschusses hervorgeht.
dpa