
Die heftigen Unwetter wirken in Nordrhein-Westfalen immer noch nach. Obwohl sich die Wasserspiegel in den meisten Seen, Flüssen und Talsperren wieder normalisiert haben, sind noch nicht alle Gefahren gebannt. Deswegen sperrt die Bezirksregierung Arnsberg nun die Stauseen an der unteren Ruhr für alle privaten und gewerblichen Freizeitaktivitäten im und auf dem Wasser.
Betroffen davon sind folgende Seen:
- der Hengsteysee (zwischen Hagen, Dortmund und Herdecke),
- der Harkortsee (zwischen Hagen, Herdecke und Wetter
- und der Kemnader See (zwischen Bochum, Hattingen und Witten)
Die Sperrungen gelten zunächst bis zum 12. August.
Viel Treibgut im Wasser, gefährliche Strömungen
Durch das außerordentlich große Hochwasser führt die Ruhr nun sehr viel Treibgut. Spitze Teile von zerstörten Wohnwagen und Booten können im Wasser zur Gefahr werden. Auch die Bojenketten zur Markierung von gesperrten Bereichen, etwa vor Kraftwerken und Stauwehren, sind teilweise nicht mehr an ihren vorgesehenen Orten. Außerdem sind die Strömungen immer noch weitaus stärker und gefahrvoller als zu dieser Jahreszeit üblich.
Der Ruhrverband will die Lage in den Stauseen in den nächsten Tagen
weiter erkunden und Gefahrenstellen beheben oder markieren, damit die
Einschränkungen so bald wie möglich wieder aufgehoben werden können.
mia