
TV-Moderator Elton hat nach seinem Rauswurf bei ProSieben viel Trost und Unterstützung aus der deutschen Show-Branche erhalten. „Dass man nach 23 Jahren Zusammenarbeit so mit dir umgeht, hast du definitiv nicht verdient“, hinterließ Entertainer Kai Pflaume („Kaum zu glauben!“) wenige Stunden nach einem wütenden Instagram-Post Eltons vom Mittwoch.
ProSieben hatte zuvor bekannt gegeben, dass der Sender Elton als Moderator der Show „Schlag den Star“ durch Matthias Opdenhövel ersetzt – ohne eine Abschiedsvorstellung. Hintergrund sind offensichtlich Konflikte um Eltons Auftritte in Shows der Konkurrenz RTL. Über den Hergang der Trennung gibt es unterschiedliche Versionen.
Nach Elton-Aus bei Schlag den Star – Thomalla: „Geht absolut gar nicht“
TV-Moderatorin Sonya Kraus („talk talk talk“) kommentierte auf Instagram: „Mein Schatz! Die sind doch alle gaga! Die Show ohne Dich? Jetzt komme ich garantiert nicht. Love you“. Schauspieler Armin Rhode („Der gute Bulle“) schrieb: „Ohne Dich werde ich die Sendung nicht mehr schauen. Das ist DEIN Format.“ Schauspielerin Sophia Thomalla („Der Bergdoktor“) ergänzte: „Geht absolut gar nicht.“ Ex-Boxer Axel Schulz schrieb: „Ist leider wie im Sport. Beim gewinnen sind alle dabei und beim verlieren ist man alleine.“
Elton hatte am Mittwoch gepostet: „Um eins klarzustellen: Ich gebe diese wundervolle Sendung nicht freiwillig ab.“ ProSieben hatte er dabei einen schlechten Stil vorgeworfen: „Ich habe es heute erst erfahren, nachdem mein Management beim Pro7 Chef angerufen hatte, was denn an Gerüchten stimmen würde, dass ich nicht mehr Schlag den Star moderieren darf.“
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Acht Jahre lang hatte der heute 53-jährige Elton „Schlag den Star“ moderiert. Er sei „echt sprachlos, wütend aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren ProSieben gegönnt. Ohne Worte!!!“, schrieb Elton weiter.
Neuer „Schlag den Star“-Moderator: ProSieben-Chef äußert sich
ProSieben-Chef Hannes Hiller reagierte am Donnerstag in einem Interview mit dem Branchendienst dwdl.de auf die Vorwürfe: „Ich versuche es mal mit einem Bild aus dem Fußball. Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, dann stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?“
Über den Ablauf der Trennung äußerte sich Hiller im Interview nicht. Ein Branchen-Insider sagte dpa, Eltons Management sei schon länger informiert gewesen. Auch dwdl.de verwies auf entsprechende eigene Informationen
Sendungen beim Konkurrenzsender RTL
Zuletzt hatte der durch ProSieben-Sendungen prominent gewordene Elton bei der Konkurrenz RTL mehrere Shows an den Start gebracht. Vor rund drei Wochen war bekannt geworden, dass der Entertainer während der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft für RTL das Format „Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen“ moderieren wird. Die Show stammt von Stefan Raabs neuer Produktionsfirma.
Elton – einst bei ProSieben prominent geworden – ist seit Oktober 2023 mit „Blamieren oder Kassieren“ bei RTL auf Sendung und ist dort auch für die Show „Schlag den Besten“ engagiert worden.
Als Ersatz für Elton kehrt Matthias Opdenhövel nach 13 Jahren zum 1. Juni zurück zu „Schlag den Star“. Der Kölner Opdenhövel hatte schon von 2006 bis 2011 „Schlag den Raab“ und 2010 auch „Schlag den Star“ moderiert.
Matthias Opdenhövel übernimmt „Schlag den Star“
ProSieben zitierte den 53-jährigen Kölner in der Mitteilung: „Es ist mir eine Ehre und ein Heimkommen zugleich. Ich kann es kaum erwarten, nach 13 Jahren wieder in meinem alten Wohnzimmer zu stehen und freue mich auf alle prominenten Paarungen und verrückten Spiele.“
ProSieben-Senderchef Hannes Hiller kommentierte es so: „Eine bessere Staffelübergabe kann man sich nicht wünschen. Matthias Opdenhövel kehrt zu seinen ProSieben-Anfängen zurück. Einst hat er „Schlag den Raab“ als kongenialer Moderator im Wechselspiel mit Stefan Raab zur Mutter aller Wettkampfshows am Samstagabend geformt.“
In bis zu 15 Runden treten die beiden Gegner bei „Schlag den Star“ im direkten Duell gegeneinander an. Der Gewinner erhält 100.000 Euro.
dpa/bani