
Update 3.8., 15.45 Uhr: Der Bahnverkehr rund um den wichtigen Knotenpunkt Duisburg rollt wieder. „Der Regelbetrieb ist wieder voll aufgenommen worden, nachdem die Bauarbeiten beendet worden sind“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Samstagnachmittag. Wegen sogenannter Rückstaueffekte könne es für einige Stunden aber noch zu Verzögerungen kommen.
Update 3.8., 7.30 Uhr: Der Bahnverkehr rund um den Knotenpunkt Duisburg soll nach rund zwei Wochen mit erheblichen Einschränkungen voraussichtlich von Samstagnachmittag an wieder fließen. Das sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am späten Freitagabend.
Ursprüngliches Ziel der Bahn war es, die Sperrung schon am Freitagabend aufzuheben. Die Arbeiten seien allerdings noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher. Nach aktuellem Stand werde davon ausgegangen, dass es die Verspätungen und Teilausfälle noch bis Samstagnachmittag geben werde.
Am Autobahnkreuz Duisburg Kaiserberg wird eine Brücke der A3 in Richtung Norden erneuert, die direkt über acht Bahngleise führt. Wegen der Sperrung der Gleise fallen viele Züge im westlichen Ruhrgebiet aus und werden durch Busse ersetzt, im Fernverkehr werden ICE-Züge weit umgeleitet.
Update 2.8., 6.30 Uhr: Nach knapp zwei Wochen mit erheblichen Einschränkungen soll der Bahnverkehr rund um den wichtigen Knotenpunkt Duisburg von Freitagabend an (21.00 Uhr) wieder planmäßig fließen. Das kündigten Sprecher der Deutschen Bahn in NRW und der Autobahngesellschaft an.
Ursprüngliche Berichterstattung, 27..7: Wegen Bauarbeiten am Autobahnkreuz Kaiserberg sperrt die Bahn in den Sommerferien noch einmal knapp zwei Wochen lang den wichtigen Knotenpunkt Duisburg. Es ist das dritte Mal, dass die zentrale Bahn-Strecke im Ruhrgebiet wegen Bauarbeiten für mehrere Wochen gesperrt wird. Hier sind alle Infos:
NRW: Wann ist die Bahn-Sperrung rund um Duisburg?
Im Nahverkehr fallen viele Züge im westlichen Ruhrgebiet vom 22. Juli (5 Uhr) bis 2. August 2024 (21 Uhr) ganz aus und werden durch Busse ersetzt, im Fernverkehr werden ICE weiträumig umgeleitet.
Bahn-Sperrung im Ruhrgebiet: Welche Linien sind betroffen?
Die Sperrung hat Auswirkungen auf viele Städte im Ruhrgebiet. In Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Düsseldorf-Flughafen hält während der Sperrung so gut wie kein Fernzug. Auch im Düsseldorfer Hauptbahnhof, in Essen und in Dortmund haben die Bauarbeiten Auswirkungen für ICE-Verbindungen. Weil zeitgleich an der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt und weiter bis nach Mannheim gearbeitet werde, verändere sich der Fahrplan für Fernzüge im Ruhrgebiet und darüber hinaus „teilweise erheblich“, teilte die Bahn mit.
Im Nahverkehr müssen die meisten Pendler zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und teilweise bis nach Düsseldorf auf den Schienenersatzverkehr umsteigen. Dafür setzen die Bahnunternehmen Busse auf vier Linien zwischen den großen Städten ein.
Ausfälle und Umleitungen gibt es allein im Nahverkehr auf gut einem Dutzend Linien. Betroffen sind diese Linien:
- RE1
- RE2
- RE3
- RE5
- RE6
- RE11
- RE19
- RE42
- RE44
- RB32
- RB33
- RB35
- S1
Hinzu kommt, dass Pendler diesmal nicht auf die Linie S6 zwischen Essen und Düsseldorf ausweichen können – die Strecke ist wegen eines Hangrutsches gesperrt.
Bevor am Montag die große Sperrung startet, kommt es schon an diesem Wochenende zu Einschränkungen zwischen Duisburg und Düsseldorf. Von Freitagabend (21.00 Uhr) an sollen zwischen Düsseldorf-Flughafen und Duisburg für sechs Millionen Euro Gleise erneuert werden. Auf den Linien RE2, RE3, RE5, RE11 und RE42 kommt es dadurch zu Zugausfällen und Umleitungen. Reisende hätten aber die Möglichkeit, auf der Strecke die Züge der anderen Linien zu nutzen, teilte die Bahn mit.
Warum wird die Strecke gesperrt?
Auslöser der Sperrung sei die Erneuerung einer Autobahnbrücke im Kreuz Kaiserberg, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Dort will die Autobahn-Gesellschaft eine Brücke der A3 in Richtung Norden erneuern. Doch genau im Bereich der Autobahnen verlaufen auch acht Bahngleise, über die Züge von Duisburg auf die beiden zentralen Ost-West-Achsen durch das Ruhrgebiet fahren. Während oben an der Autobahnbrücke gearbeitet werde, dürften aus Sicherheitsgründen darunter keine Züge fahren, betonte die Bahn. Außerdem will die Bahn in der Zeit 6000 Meter Gleise zwischen Mülheim und Essen erneuern und mehrere Brücken sanieren.
dpa/bani