Unfall Oberhausen: Bus kollidiert mit Straßenbahn – Polizei: „Kein alltäglicher Unfall“

Einsatzkräfte stehen vor einem beschädigten Bus und einer Straßenbahn und helfen verletzten Fahrgästen. Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einer Straßenbahn sind in Oberhausen zahlreiche Menschen verletzt worden. Ein Polizeisprecher sprach kurz nach dem Unfall am Donnerstag von «etwa zwei Dutzend Leicht- und Schwerverletzten».
Einsatzkräfte stehen vor einem beschädigten Bus und einer Straßenbahn und helfen verletzten Fahrgästen. Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einer Straßenbahn sind in Oberhausen zahlreiche Menschen verletzt worden. Ein Polizeisprecher sprach kurz nach dem Unfall am Donnerstag von «etwa zwei Dutzend Leicht- und Schwerverletzten». © picture alliance/dpa
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Nach dem Zusammenstoß eines Linienbusses mit einer Straßenbahn in Oberhausen am Donnerstagvormittag ist die Zahl der Verletzten auf 39 gestiegen. Offenbar hätten sich Betroffene noch später gemeldet oder selbstständig Krankenhäuser aufgesucht, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Am Unfalltag war von 30 Verletzten die Rede gewesen, darunter einem lebensgefährlich verletzten Mann. Dieser Fahrgast sei inzwischen außer Gefahr, sagte der Sprecher.

Bus und Straßenbahn wurden erheblich beschädigt. Die Schadenssumme lasse sich noch nicht genau abschätzen, sagten Sprecherinnen der beiden beteiligten Verkehrsunternehmen Stadtwerke Oberhausen und Ruhrbahn (Essen). Nach Einschätzung von Fachleuten könnte es sich um einen sechsstelligen Betrag handeln.

Der massiv beschädigte Bus war laut Stadtwerke Oberhausen gerade ein Jahr alt und kostet neu rund 300.000 Euro. Die ebenfalls stark beschädigte Straßenbahn kostet neu zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro, wie die Ruhrbahn-Sprecherin sagte.

Die Fahrer der beiden Fahrzeugen seien äußerlich unverletzt geblieben, stünden aber unter Schock. Beide seien krankgeschrieben, teilten die Verkehrsunternehmen mit.

Bus und Straßenbahn waren an einer Auffahrt auf die vielbefahrene Hochtrasse zusammengestoßen. Die Ursachen würden untersucht, sagte der Polizeisprecher. Dabei würden unter anderem Fahrtenschreiber und andere Datenspeicher in den Fahrzeugen sowie Videoaufnahmen ausgewertet. „Das dauert seine Zeit. Das ist kein alltäglicher Unfall gewesen“, sagte der Sprecher.

dpa

urn:newsml:dpa.com:20090101:220609-99-601785/7

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