
Bei ihrer Ehrung durch die Polizei Bochum haben die Retter davon berichtet, wie sie eine Beamtin (24) und einen Beamten (30) aus deren brennendem Streifenwagen geborgen haben. „Der Kontrast hätte größer nicht sein können. Wir haben an dem Abend unser Abitur gefeiert und waren gut drauf. Und dann kam dieser schreckliche Unfall“, sagte einer der Helfer.
Die Zeugen waren in der Nacht zum vergangenen Freitag gerade von einer Abi-Party gekommen. Der Streifenwagen war aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und hatte Feuer gefangen. Insgesamt zehn Personen – 18 bis 30 Jahre alt – waren bei Rettung und Erste-Hilfe-Maßnahmen beteiligt. Sie wurden wenige Tage nach dem Unfall mit einer Medaille geehrt.
Beamten befinden sich auf dem Weg der Besserung
„Jede und jeder einzelne hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere beiden Kollegen noch am Leben sind. Diese jungen Menschen haben gehandelt – engagiert, couragiert und selbstlos“, sagte Polizeipräsident Jörg Lukat bei der Ehrung am Montagnachmittag.
Einer der beteiligten Abiturienten betonte, wie groß die Erleichterung am Tag nach dem Unglück gewesen sei, „als wir gehört haben, dass die beiden nicht mehr in Lebensgefahr schweben“. Die beiden schwer verletzten Beamten sind laut Mitteilung vom Dienstag weiter im Krankenhaus, „befinden sich aber auf dem Weg der Besserung“.
dpa