Update 1.6., 18.22 Uhr: Nach einer öffentlichen Fotofahndung ist die Identität einer getöteten Frau in Ennepetal bei Hagen geklärt. Es handelt sich um eine 53-Jährige aus Halver, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Als Tatverdächtiger wurde den Angaben zufolge der Ehemann der gewaltsam zu Tode gekommenen Frau festgenommen. Gegen den 55-Jährigen verfügte am Samstag eine Haftrichterin Untersuchungshaft.
Eine eingerichtete Mordkommission identifizierte den Mann als dringend tatverdächtig, nachdem dieser seine Ehefrau am Freitag bei einer Polizeiwache im Märkischen Kreis als vermisst gemeldet hatte. Das Tatmotiv und der genaue Tathergang sind nun Gegenstand der Ermittlungen.
Polizei veröffentlicht Fotos der getöteten Frau aus Ennepetal
Update 29.5., 15 Uhr: Nach dem Fund einer Leiche an einem Waldweg bei Hagen hat die Polizei ein Foto von der noch unbekannten Frau veröffentlicht. So wollen die Ermittler die Identität der Person klären. Nach einem ersten Zeugenaufruf seien zwar Hinweise eingegangen, es sei aber weiter völlig unklar, wer die Frau sei oder woher sie komme, sagte ein Polizeisprecher. Um das herauszufinden und um weitere Ansätze für die Aufklärung des Gewaltverbrechens zu haben, habe man sich zur Veröffentlichung des aus Pietätsgründen computerbearbeiteten Porträts entschieden. Das Foto ist hier auf dem Fahndungsportal der Polizei zu sehen.
Auf der Fahndungsseite der Polizei Nordrhein-Westfalen ist zudem ein leicht verfremdetes Foto der linken Hand der Unbekannten veröffentlicht: Als besonderes Merkmal weist sie auffällige Deformierungen an zwei Fingernägeln auf, die sie schon zu Lebzeiten gehabt haben muss. Die Polizei geht davon aus, dass die etwa 40 Jahre alte Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.
Tote Frau in Ennepetal: Polizei rätselt um Identität
Update 27.5., 15.50 Uhr: Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag mitteilen, geht die Mordkommission davon aus, dass die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Die Obduktion des Leichnams am Vormittag ließ auf ein Verbrechen schließen, hieß es. Details nannte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Man hoffe nun unter anderem durch Zeugenhinweise herauszufinden, wer die Frau war und was genau geschehen ist.
Die Verstorbene soll 164 Zentimeter groß, schlank, und zwischen 35 und 45 Jahre alt sein. Zudem rotbraune, schulterlange Haare getragen haben. Besonders hervorzuheben sei, dass der Fingernagel ihres linken Ringfingers fehle. Darüber hinaus habe sie auch am linken Mittelfinger einen fehlgebildeten Fingernagel, teilte die Polizei mit.
Sollte jemandem eine Person mit dieser Beschreibung bekannt vorkommen oder dieses aktuell vermisst werden, bittet die Polizei um umgehende Meldung. Auch Zeugen, die zwischen Samstag und Sonntagnachmittag Beobachtungen in dem Waldstück oberhalb der Holthauser Straße gemacht haben, werden gesucht.
Ennepetal: Tote Frau an Waldrand gefunden
Meldung vom 27.5., 12 Uhr: Nach dem Fund einer toten Frau in Ennepetal im südlichen Ruhrgebiet hat eine Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen. Eine Spaziergängerin hatte die Leiche der Frau am Sonntagnachmittag (26.5.) gegen 15 Uhr am Rande eines Waldweges gefunden. Sie alarmierte die Einsatzkräfte, wie die Polizei Hagen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Abend mitteilte. Die Spaziergängerin war mit ihrem Hund in dem Wald an der Holthauser Talstraße unterwegs gewesen.
Ersten Erkenntnissen zufolge geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Die Identität der Frau ist noch unklar. Nähere Auskünfte wollte die Polizei nicht geben, die Obduktion der Leiche soll am Montag stattfinden. Dann sei auch mit weiteren Informationen zu rechnen.
mit dpa
