Tretboot-Schwäne treiben die Ruhr flussabwärts Drei Staudämme auf 14 Kilometern überwunden

Die Feuerwehr Bochum sicherte zwei abgetriebene Tretboot-Schwäne.
Die Feuerwehr Bochum sicherte zwei abgetriebene Tretboot-Schwäne. © Feuerwehr Bochum
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Da staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht, als sie am Freitag an der Ruhr in Bochum-Dahlhausen eintrafen. Zwei Tretboote in Form von Schwänen, die normalerweise auf dem 14 Kilometer entfernten Kemnader See fahren, trieben auf einer Plattform rund 200 Meter vor der Schwimmbrücke in Dahlhausen auf der Ruhr.

Fußgänger hatten die Schwäne gegen 8 Uhr am Freitagmorgen entdeckt und aus Sorge, die Boote könnten aufgrund des hohen Ruhrpegels gegen die Schwimmbrücke prallen, die Feuerwehr alarmiert, die allerdings die Hilfe der DLRG benötigte. Mit 20 Kräften und vier Booten fuhren die Einsatzkräfte auf die Ruhr.

An den Booten stellten sie fest, dass die schwimmende Plattform sich mit einem Anker auf dem Grund der Ruhr verfangen hatte. Dabei drohte die Plattform, sich durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wassers loszureißen, was zu einer Beschädigung der Schwimmbrücke hätte führen können.

In einer aufwendigen Rettungsaktion gelang es DLRG und Feuerwehr schließlich, den Anker des Pontons zu lösen und diesen samt der zwei Tretboot-Schwäne ans Ufer zu ziehen. Erst gegen 14 Uhr war der Einsatz schließlich beendet. Wieso die Boote sich am Kemnader See gelöst haben und wie sie die Ruhr 14 Kilometer hinuntertreiben konnten, ohne an den drei Staudämmen hängen zu bleiben, ist unklar.

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