Verhängnisvolle Schmiergeld-Affäre begann in Dortmunder Pommesbude und endete als Skandal
Sie waren teuer und speziell: US-Oldtimer, umgebaute Rennwagen, Chopper von Harley Davidson. Ohne TÜV-Gutachten fuhren sie in Dortmund umher. Eine Frage von Geben und Nehmen, Korruption eben.
Geschäftsbeziehungen lassen sich auf vielerlei Wegen anbahnen. Man vernetzt sich bei Xing und LinkedIn, knüpft Kontakte in Golf- und Tennisclubs oder hält auf Messen Augen und Ohren offen. Der Korruptionsskandal im Dortmunder Straßenverkehrsamt, der im Dezember 2016 öffentlich wurde und später zwei Prozesse am Landgericht nach sich ziehen sollte, nahm einen anderen Anfang. Einen zufälligen, einen banalen, einen, der so vielleicht nur im Ruhrgebiet möglich ist.