
In den 1980er- und 1990er-Jahren soll es bei Jugendcamps des VfL Bochum zu Übergriffen auf Kinder gekommen sein. Einzelheiten und Umfang der Kindeswohlgefährdungen sind bislang nicht bekannt. Der Fußball-Bundesligist reagiert nun auf den anonymen Hinweis und will die Fälle aufarbeiten.
„Der VfL Bochum 1848 hat einen anonymen Hinweis erhalten, dass es in den 1980er- und 90er-Jahren im Rahmen von Jugendfreizeiten zu Übergriffen gekommen sein soll“, schreibt der Verein in einem Statement. „Wir nehmen die im Raum stehenden Vorwürfe, obwohl weit in der Vergangenheit liegend, sehr ernst“, erklärte Vorstandschef Hans-Peter Villis und versprach „transparente Aufklärung“.
VfL Bochum: Verdacht der Übergriffe
Der Verein habe sich mit der Polizei ausgetauscht und eine interne Untersuchung eingeleitet. Der Verein hat als externe Hinweisstelle den Bielefelder Vertrauensanwalt Dr. Carsten Thiel von Herff eingeschaltet, der als Fachmann für Missbrauchsangelegenheiten im Sport gelte. Thiel von Herff ist zudem beim DFB Ombudsmann für Spielmanipulation und Schiedsrichterwesen. Er unterliegt weder in seiner Funktion beim Verband noch beim VfL Bochum Anweisungen durch sein Mandat.