
Während Deutschland am Mittwochabend (19.6.) sein zweites EM-Gruppenspiel gegen Ungarn spielte, ist es im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld zu einem Tötungsdelikt gekommen, wie die Polizei Wuppertal gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.
In einer Wohnung in der Franzenstraße sei es zwischen einem Ehepaar zu einer Auseinandersetzung gekommen. Die Beamten fanden schließlich eine leblose Frau und einen schwer verletzten Mann vor.
Wie die „Bild“ berichtete, soll der 48-jährige Mann in Folge des Streits auf seine Ehefrau eingestochen und sie dabei schwer verletzt haben. Offiziell bestätigt ist dies jedoch noch nicht. Die 41-jährige Frau sei dann noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen gestorben. Die gegen 18.30 Uhr herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nach Polizeiangaben nur noch den Tod der Frau feststellen.
Tötungsdelikt in Wuppertal: Mann stirbt während Not-OP
Wie die Polizei weiter berichtete, sei der schwer verletzte Mann, der nach Angaben der „Bild“ gehörlos sein soll, umgehend in eine Klinik gebracht worden. Dort verstarb er während einer Notoperation. Die Tochter des Ehepaares sei während der Tat nicht daheim gewesen. Sie und weitere Angehörige wurden von Seelsorgern betreut.
Tötungsdelikt in Wuppertal: Ermittlungen „in alle Richtungen“
Nähere Angaben zum Tatgeschehen sowie zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei noch nicht geben. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten mit einem Messer begangen worden sind. Um dies mit Gewissheit sagen zu können, müssten aber noch die Untersuchungen der sichergestellten Gegenstände und die Obduktionen abgewartet werden, sagte eine Staatsanwältin. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Konkrete Hinweise auf einen dritten Beteiligten gebe es aber bislang nicht.
mit dpa