
Es liegt in der Sache an sich, dass Nachrichten nur selten etwas Positives zu berichten haben. Vor allem, wenn nicht weit von uns ein Krieg herrscht, bei denen viele Menschen nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Leben verlieren.
Man guckt sich diese grausigen Bilder an und aktualisiert seine Nachrichtenseiten gefühlt im Zehn-Sekunden-Takt, um ständig auf dem neuesten Stand zu sein. Und abends kann man dann nicht schlafen, weil einen die Bilder und Sorgen dann verfolgen.
Wir haben Euch deshalb ein paar Tipps zusammengefasst, wie Ihr mit dem Wust an schlechten Nachrichten momentan umgehen könnt, ohne uninformiert oder gleichgültig zu sein.
1. Feste Zeiträume für Nachrichten: Durch das Internet haben wir zwar permanent die Möglichkeit, uns über das Weltgeschehen zu informieren, wir sollten bei so belastenden Inhalten aber dazu übergehen, bestimmte Zeiträume am Tag dafür einzurichten.
Nehmt Euch bewusst eine halbe Stunde, 20 Minuten oder zehn Minuten Zeit und sucht Euch eine oder zwei Plattformen raus, auf denen Ihr Euch diesem Thema stellen möchtet. Stellt am besten auch die Push-Nachrichten aus, die Euch dazu verführen könnten, auch zwischendurch die Nachrichten zu lesen.
Durch diese festgelegte News-Zeit, könnt Ihr Euch informieren, den Rest des Tages aber wieder mit anderen Dingen verbringen.
2. Das „richtige“ Nachrichtenformat auswählen: Überlegt Euch auch gut, wie die Nachrichten, die Ihr in dem festgelegten Zeitfenster schauen möchtet, aufbereitet sein sollen. Wenn Ihr beispielsweise eh schon ängstlich wegen der Situation an sich seid, solltet Ihr auf Videos aus dem Kriegsgebiet vielleicht verzichten und lieber zu sachlichen, aber weniger reißerischen Plattformen wechseln.
TikTok, Instagram und Co. sind derzeit auch voll mit persönlichen Berichten von Menschen aus der Ukraine und Russland, die sehr betroffen machen, aber gleichzeitig auch kaum überprüfbare Nachrichten liefern. Besser sind da vielleicht „kinderfreundliche“ Alternativen, die ebenfalls gut informieren, den Schrecken aber nicht umfassend bebildern.
3. Denkt trotz allem auch an Euch: Manch einer stellt sich außerhalb der Zeiten, in denen er oder sie Nachrichten konsumiert, die Frage, wie man sich nun verhalten soll. Zwar haben die Clubs jetzt wieder geöffnet, doch ist es wirklich gerade die Zeit, feiern zu gehen und das Leid nicht unweit von uns zu ignorieren?
Ist es tatsächlich in Ordnung, das gute Wetter momentan einfach zu genießen und sich mit Freunden in die Sonne im Eiscafé zu setzen oder schon auf die Decke in den Park zu hauen?
Wichtig ist, die Selbstsorge nicht zu vergessen. Alles, was der Psyche gut tut, sollte erlaubt sein. Damit wappnet Ihr Euch schließlich auch für weitere schlechte Nachrichten und schafft Euch trotzdem kleine Lichtmomente im Alltag.