Wahre Liebe erkennt man manchmal erst auf den zweiten Blick. Das beweist auch die Netflix-Romanze „Anómina – Nachricht von Unbekannt“. Die Geschichte dieses Films beginnt damit, dass Vale mitten in der Nacht eine Nachricht bekommt, die eigentlich nicht für sie gedacht war.
Der arme Junge, der die Nachricht verfasst hat, hat eine falsche Nummer von einem Mädchen bekommen und war so bei Vale gelandet. Anfangs war diese noch genervt von dem Jungen, der ihr mitten in der Nacht schreibt und nicht locker lässt.
Großer Unterschied zwischen online und offline
Doch nach und nach beschließen die beiden, sich weiter Nachrichten zu schreiben. Sie erzählen sich alles, was in ihren Leben passiert und tauschen sich tagelang über ihre Gefühle aus. Sie kommen sich dadurch sogar ein ganzes Stück näher.
Gleichzeitig treffen Vale und Alex im wahren Leben in ihrer Schule aufeinander – und können sich gar nicht ausstehen. Vale hält Alex für arrogant und aufgeblasen, während Alex von Vale tierisch genervt ist. Was Vale nicht weiß: Alex ist der große Unbekannte, dem sie seit Tagen online ihre Gefühle anvertraut.
Kaum nachvollziehbare Story
Mich hat der Film „Anómina – Nachricht von Unbekannt“ nicht so richtig abgeholt. Die Vorstellung, dass aus einer falschen Nummer so ein intensives Gespräch entsteht, ohne, dass einer von beiden herausfindet, dass man sich eigentlich im wahren Leben kennt, ist kaum nachvollziehbar.
Zumal ich kaum glauben kann, dass man sich online so gut austauschen kann, während man sich im echten Leben permanent nur an die Gurgel gehen möchte. Ein bisschen unrealistisch.
Und so richtig schön ist die Liebesgeschichte, die sich dann dort entfaltet auch nicht. Ein netter Versuch, der an der Realität gescheitert ist, meiner Meinung nach.