
Mit dem Abschlusszeugnis vor dem Schloss posieren, nach einem anstrengenden Uni-Tag den Sonnenuntergang am Aasee genießen oder mit den Kommilitonen eine Runde auf dem Fahrrad durch die Altstadt drehen: All das geht in Münster! Was die Westfälische Wilhelms-Universität Münster auf und um den Campus herum zu bieten hat, erfahrt Ihr in dieser Ausgabe unseres Uni-Checks.
1. Campus:
Mit 44.842 Studierenden zählt die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) zu den größten Hochschulen in Deutschland. Das Besondere in Münster: Eine sogenannte Campus-Uni sucht man hier vergebens. Die verschiedenen Fakultäten und Hörsäle verteilen sich in der ganzen Stadt. So sind an jeder Ecke auch Studierende zu finden, was man zum Teil an den vielen Fahrrädern auf einem Fleck erkennen kann.
Denn der Weg vom Studentenwohnheim zum Hörsaal, zur Mensa oder zur nächsten Vorlesung wird von vielen gern mit dem Drahtesel zurückgelegt. Dies macht Münster zur Fahrradmetropole.
2. Studienangebot:
Mit 120 Studienfächern und mehr als 280 Studiengängen hat die Universität Münster ein breites Angebot für verschiedene Interessensbereiche: Von Anglistik bis zur Zahnmedizin – beinahe alles ist hier möglich. So kann man in Münster auch in Gesprächen mit anderen Studierenden immer über den eigenen Tellerrand hinausschauen und neue Dinge lernen.
Jeder Fachbereich findet seine Fachliteratur
3. Bibliothek:
Ob zur Literaturrecherche oder zum Lernen: Mit der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) steht den Studierenden, mit über 6 Millionen Nachschlagewerken, ein umfangreicher Bestand an Fachliteratur zur Verfügung. Dabei bietet die ULB mit 79 Standorten auch fachbereichsspezifische Zweigstellen an. In diesen finden sich oftmals speziellere Publikationen, die vor allem für Hausarbeiten gut geeignet sind.
Doch besteht das Angebot der ULB natürlich nicht nur aus Büchern, auch Onlinerecherchen sind durch verschiedene Computerarbeitsplätze, sowie dem Uni-WLAN mit dem eigenen Laptop möglich.
4. Hochschulsport:
Wer zum Ausgleich vom Lernen und Sitzen gerne Sport macht, ist beim Hochschulsport genau richtig. Die Angebote sind für Studierende relativ günstig und gleichzeitig bieten sie die Chance, andere Menschen kennenzulernen. Doch die Plätze für einige Kurse sind sehr begehrt, sodass Ihr Euch frühzeitig darum kümmern solltet.
Passend zur Corona-Krise ist der Hochschulsport nun auch digital verfügbar: Unter dem Motto „Hochschulsport@home“ stehen Euch Livestreams oder Videokurse zur Verfügung. So können das WG-Zimmer oder die eigenen vier Wände ganz schnell zum Fitness- oder Tanzstudio werden.
Mit Blick auf den See das Mittagessen genießen
5. Mensa:
In Münster gibt es verschiedene Mensen, aber auch kleinere „Bistros“, in denen Ihr Euch nur schnell ein belegtes Brötchen oder Trinken holen könnt. Das Angebot ist vor allem in der Mensa am Aasee vielseitig und abwechslungsreich. Sie bietet Platz für 1670 Gäste und hat neben den drei täglichen festen Menüangeboten auch Zusatzangebote wie das Salatbuffet, die Grillstation oder das vegane Angebot.
Alle Mensen sind dabei kostengünstig und Ihr könnt die Beilagen aus mehreren Optionen auswählen. Ist der Hunger mal größer oder kleiner, kann die eine oder andere Beilage entweder weggelassen oder hinzugefügt werden, was dann an der Kasse verrechnet wird.

6. Stimmung:
Münster ist eine Stadt mit Atmosphäre: Viele ältere Gebäude und kleine Gassen prägen das Stadtbild. Dabei laden auch viele gemütliche Cafés zum Verweilen ein. Der nahe der Stadtmitte gelegene Aasee liefert ein Stückchen Natur, in der man bei gutem Wetter ausspannen kann. So verwundert es nicht, dass die Münsteraner Studierenden meist gut gelaunt anzutreffen sind.
Der Charakter als „Nicht-Campus-Uni“ kann zwar manchmal ein wenig stressen, wenn die Hörsäle doch weiter auseinander liegen, gleichzeitig bietet das aber auch die Möglichkeit, an der frischen Luft zu sein und die Stadt Münster besser kennenzulernen. Insgesamt ist Münster zwar eine Großstadt, jedoch im Kleinformat. Das Schloss, in dem auch Vorlesungen stattfinden, und der daran anschließende Schlossgarten sorgen für eine Extra-Portion Charme.
Vor Ort seid Ihr am besten auf zwei Rädern unterwegs
7. Partylandschaft:
Um Auszugehen stehen den Münsteraner Studierenden normalerweise einige Bars sowie Cafés oder Diskotheken zur Verfügung. Zusätzlich werden einige „Unipartys“ ausgetragen, die beispielsweise von den einzelnen Fachschaften organisiert werden. Dabei wurde der Mittwoch unter den Studierenden als der Tag auserkoren, an dem man sich abends mit seinen Freunden aufmacht und den Abend genießt.
8. ÖPVN:
Auch hier kommt es wieder zum Tragen, dass Münster keine klassische „Campus-Uni“ ist. Solltet Ihr Euch gegen ein Fahrrad für die Wege zwischen den Hörsälen entscheiden, könnt Ihr Euch auf ein großes Busnetz verlassen. Die Busse kommen sehr regelmäßig und schnell hintereinander. Gerade vom Bahnhof ist beinahe alles gut zu erreichen.
Auch das Pendeln nach Münster ist aus dem Vest kein Problem. So ist zum Beispiel die Anbindung von Recklinghausen oder Marl-Sinsen ganz gut. Natürlich gibt es immer mal die allgemein bekannten Probleme wie Verspätungen oder überfüllte Züge zu den Stoßzeiten, doch meist ist das Pendeln eigentlich ganz angenehm.