Tipps Fach- und Seminararbeit: Mit 5 Tipps Eure Produktivität steigern

Legt am Vorabend schon all Eure Utensilien, wie To-Do-Listen und Literatur bereit, verbannt Euer Handy vom Schreibtisch und legt dann konzentriert und Schritt für Schritt mit der Arbeit los. © pixabay.de
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Im Moment steht für viele Schüler und Schülerinnen in der Stufe Q1 das Schreiben der Facharbeit an. Weil es doch für viele ein eher leidiges Thema ist, hier ein paar Tipps, um seine Prokrastination vor dem Schreiben zu überwinden. Sie gelten natürlich auch für alle Studierende, die gerade vor irgendwelchen Haus- oder Seminararbeiten sitzen.

1) Vorbereitung ist das A und O:

Die größte Herausforderung ist für die meisten, überhaupt erst anzufangen. Dieses Problem könnt Ihr lösen, in dem Ihr Euch am Abend, vor dem Tag, an dem Ihr anfangen möchtet, einen Plan macht. Legt fest, welchen Teil Ihr schreiben möchtet – zum Beispiel die Einleitung oder die historische Einordnung Eures Themas. Bei einem größeren Stück lohnt es sich, dieses in kleinere Teile zu unterteilen.

Dann solltet Ihr Euch überlegen, was Ihr dafür braucht: Euren Laptop, Stifte, einen Notizblock, Literatur usw. und das alles legt Ihr auf Eurem Schreibtisch zurecht, sodass Ihr am nächsten Tag sofort mit dem Schreiben anfangen könnt.

Auch hilft es, sich einen Wecker dafür zu stellen, denn erst wenn man To-Dos, wirklich in seinen Tagesablauf einplant und nicht einfach irgendwo auf einen Zettel schreibt, auf den man sowieso nicht guckt, werden diese Aufgaben auch erledigt, da man eine gewisse Dringlichkeit verspürt.

2) Zielsetzung vornehmen:

Es ist zudem ratsam, sich zu fragen, warum man diese Arbeit schreibt. In erster Linie schreibt Ihr sie natürlich, weil Ihr es müsst. Aber was wollt Ihr mit dem Schreiben Eurer Facharbeit erreichen?

Einerseits gibt es die extrinsische Motivation, also die äußeren Einflüsse, die Euch leiten. Vielleicht möchtet Ihr eine gute Note in dem Fach, in dem Ihr die Arbeit schreibt oder Ihr wollt Eure Eltern stolz machen.

Auf der anderen Seite gibt es die intrinsische Motivation. So möchtet Ihr Euch zum Beispiel vielleicht in dem Thema, das Ihr gewählt habt, weiterbilden oder es erfüllt Euch mit Freude, neue Dinge zu lernen. Schlussendlich kann man sagen, dass Ihr nur mit einem richtigen Ziel vor Augen weiter am Ball bleibt und kontinuierlich daran arbeitet.

3) Lerngruppen bilden:

Gemeinsam ist man stark. Dieses Prinzip lässt sich auch auf das Schreiben einer Facharbeit übertragen. Man ist nämlich viel motivierter, wenn man sich gemeinsam zusammensetzt, um aktiv etwas für die Arbeit zu tun. Ihr könnt mit anderen gemeinsam strugglen, Euch über Probleme oder Formulierungen austauschen und Eure Arbeiten später gegenseitig Korrektur lesen.

Außerdem lässt sich ein Lerntreffen gut mit etwas Spaßigem verbinden, in dem man nach getaner Arbeit zusammen mit seinen Freunden Zeit verbringt und Filme schaut oder sich etwas Leckeres zum Essen bestellt.

4) Das Pareto-Prinzip:

In einer Schreibsession wird man sicher nicht alles schaffen. Das Pareto-Prinzip besagt, dass man in 20% seiner Zeit 80 % seiner Aufgaben schafft. Deswegen solltet Ihr die Zeit, die Ihr habt, optimal und effektiv nutzen.

Das erreicht Ihr, in dem Ihr Euch beispielsweise eine Stunde Zeit nehmt, in der Ihr aktiv und produktiv an der Facharbeit arbeitet und Euch danach eine Pause und eine Belohnung gönnt.

Apps, die Eure Produktivität unterstützen können:

  • „Forest“: Soll verhindern, dass Ihr ans Handy geht. Mit Eurer produktiven Zeit, die Ihr nicht am Handy hängt, sondern arbeitet, pflanzt die App fiktive Bäume für Euch. Geht Ihr trotz Sperrzeit ans Handy, sterben Eure Bäume.
  • „Kalender-App“: In der klassisch vorinstallierten Kalender-App könnt Ihr Tag für Tag Eure To-Dos planen
  • „Microsoft To Do“: Hier könnt Ihr Euch Checklisten anfertigen und Eure Aufgaben übersichtlich managen
  • „Kindle“: Mit dieser App könnt Ihr Eure Fachliteratur digital lesen und markieren

Um Euren Fokus zu bewahren, hilft es alle Ablenkungen um Euch herum zu beseitigen. Legt zum Beispiel Euer Handy in ein anderes Zimmer und setzt Euch an einen festen Arbeitsplatz statt aufs Bett.

5) Die Lockerheit nicht verlieren:

Letztendlich ist es wichtig, nicht zu verbissen an die ganze Sache ranzugehen. Es ist immerhin – im Falle der Facharbeit – die erste richtige wissenschaftspropädeutische Arbeit, die Ihr verfasst und es ist viel Druck raus, wenn Ihr nicht gleich von Euch selbst eine perfekte Arbeit mit 15 Punkten erwartet.

Damit will ich nicht sagen, dass Ihr Euch keine ehrgeizigen Ziele setzen solltet, im Gegenteil, es ist gut, wenn Ihr ein Ziel habt. Trotzdem ist das Schreiben der Facharbeit in erster Linie dazu da, dass Ihr lernt, wie es geht. Also ist der Prozess das wichtige, was Ihr verinnerlichen sollet, nicht das Ergebnis!

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