
Wenn es um kitschige Liebesgeschichten geht, ist die irische Schriftstellerin Cecilia Ahern die perfekte Anlaufstelle. Deshalb habe ich auch vor Jahren ihren Roman „Für immer vielleicht“ verschlungen, der 2014 verfilmt wurde und nun auf Netflix unter den Namen „Love, Rosie. Für immer vielleicht“ zu sehen ist.
Die Geschichte handelt von Alex und Rosie, die seit ihrer Kindheit beste Freunde sind. An Rosies 18. Geburtstag knistert es das erste Mal zwischen den beiden, doch um ihre Freundschaft nicht zu gefährden, gehen sie diesem Gefühl lieber nicht nach. Was würde schließlich passieren, wenn die Romanze zwischen ihnen nicht gut ausgehen würde?
Nach der Schule geht jeder seine Wege
Kurze Zeit nach diesem Ereignis findet der Abschlussball der Schule statt. Alex geht dort mit Bethany, einer anderen Freundin aus der Schule hin und Rosie verbringt den Abend mit Greg. Sie schläft sogar mit ihm, was weitreichende Folgen für sie haben wird.
Eigentlich ist der Plan, dass Alex Medizin in Harvard studieren möchte und Rosie Hotelmanagement in Boston. Allerdings ist sie von Greg geschwängert worden und steht nun vor der großen Frage, wie sie ihre Zukunft gestalten möchte. Um Alex nicht von seinen Plänen abzubringen, verschweigt sie ihm ihr Dilemma und stellt sich der Entscheidung allein.
Zunächst will sie ihr Baby Katie noch zur Adoption freigeben, doch schnell stellt sie fest, dass sie ihre Tochter doch lieber bei sich behalten möchte. Während Alex also sein unbeschwertes Studentenleben genießt, versucht Rosie, sich zwischen vollgemachten Windeln und Fläschchen mühevoll als Zimmermädchen in einem Hotel eine Zukunft aufzubauen.
Die Liebenden finden einfach nicht zusammen
Eines Tages erfährt Alex doch von Katie und wird prompt ihr Patenonkel. Es folgen Jahre, in denen sowohl Alex als auch Rosie ihren Weg gehen und immer wieder unterschiedliche Partner am Horizont auftauchen. Die beiden haben ein unglaublich schlechtes Timing und wenn der eine gerade frei ist und bereit, eine Beziehung mit dem jeweils anderen einzugehen, hat der andere gerade wieder eine andere Romanze am Laufen.
Es ist wie verhext – doch was zusammen gehört, das findet einen Weg. Schließlich ist „Love, Rosie. Für immer vielleicht“ ja ein schnulziger Liebesfilm!
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die Buchvorlage damals ganz fürchterlich fand. Nicht, weil es schlecht geschrieben war, sondern weil ich so mit den Charakteren mitgefiebert habe. Man gönnt ihnen das gemeinsame Glück, doch das Leben kommt ihnen immer wieder in die Quere. Beim Film ging es mir genauso. Man möchte unbedingt, dass Alex und Rose die Liebe ineinander finden und das macht im Grunde einen guten Liebesfilm auch aus, oder?