Liebe Submarining: Der Dating-Trend-Nachfolger vom Ghosting

Bis die wahre Liebe gefunden ist, kann der Dating-Dschungel viel Unschönes bereithalten. Neben dem Ghosting gibt es mittlerweile zum Beispiel auch das sogenannte Submarining als Dating-Trend. © pixabay.de
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Als wäre Dating an sich nicht schon schlimm genug und mit jeder Menge Enttäuschungen und Unsicherheiten verbunden, gibt es immer wieder neue Typen, die das Game noch mal schlimmer machen. Das feige Phänomen Ghosting dürfte jedem ein Begriff sein. Aber wisst Ihr auch, was mit Submarining gemeint ist?

Wie bei den meisten Trends kann man schon vom Namen in etwa ableiten, worum es gehen dürfte. Submarine, also U-Boote, sind dafür bekannt, entweder gelb zu sein (den Beatles sei Dank) oder aber jederzeit auf- und abzutauchen, wie es ihnen beliebt. Dieses Verhalten kann man leider auch sehr gut auf manche Menschen im Dating-Bereich beziehen.

Abtauchen und wieder melden im Wechsel

Angenommen, Ihr habt die erste Hürde genommen und Euch im echten Leben zu einem Treffen verabredet. Ihr macht was Schönes, versteht Euch eigentlich ganz gut. Doch irgendwann, vielleicht schon nach dem ersten Date oder auch erst nach dem dritten, habt Ihr das Gefühl, Ihr werdet geghostet. Keine Nachrichten mehr, keine Treffen mehr. Nun gut, mit Ghosting kennt man sich ja aus. Dann eben nicht.

Der Unterschied beim Submarining ist aber, dass der Kontaktabbruch nicht endgültig sein muss. Wenn das U-Boot irgendwann Langeweile bekommt, kann es sein, dass man plötzlich wieder eine Nachricht kriegt, als sei nichts gewesen. Kein „Hey, Sorry, dass ich mich jetzt so lange nicht gemeldet hab“, sondern einfach: „Na, wie gehts, hast du Lust was zu machen?“

Ohne Erklärung weitermachen

In der Zeit kann weiß Gott was passiert sein, aber da es zu unangenehm wäre, sein unhöfliches und feiges Verhalten zu erklären, gibt es einfach gar keinen Kommentar dazu. Wenn Ihr so einem Dating-Exemplar begegnet, könnt Ihr natürlich ganz frei entscheiden, wie Ihr damit umgehen möchtet. Entweder Euch ist auch langweilig und Ihr geht noch mal auf die Sache ein, was vollkommen in Ordnung ist.

Denkt dann aber unbedingt daran, dass ein U-Boot wahrscheinlich auch eher ein U-Boot bleibt und nicht plötzlich der Mann oder die Frau des Lebens wird. Spaß haben ja – eine ernste Beziehung führen, wahrscheinlich weniger.

Entscheidung liegt bei Euch

Die zweite Variante, wie Ihr mit Submarining umgehen könnt, ist die ehrliche Breitseite. Das wird vor allem für denjenigen, der Euch versetzt hat, unangenehm – versucht er oder sie doch, jede unbequeme Begegnung zu vermeiden. So oder so solltet Ihr im Hinterkopf behalten, dass Ihr etwas besseres verdient habt, als jemanden, der sich nur dann wieder bei Euch meldet, wenn sich sonst nichts ergeben hat.

Vielleicht braucht Ihr ja grad so jemanden. Vielleicht verschwendet Ihr aber auch lieber keine Zeit und lasst das U-Boot links liegen.

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