
Ein Sieg wäre auf jeden Fall gutes Futter für das Selbstvertrauen, denn in fünf Testspielen konnte der FC Schalke 04 kein einziges Spiel gewinnen. Gegen Hajduk Split und gegen den 1. FC Nürnberg musste man eine Niederlage einstecken, gegen den VfL Osnabrück und dem FC Zürich reichte es nur zu einem Unentschieden. Zwar wurde immer betont, dass das Ergebnis keine große Rolle spielt, doch gerade gegen Nürnberg konnte man in der zweiten Halbzeit noch deutliche Defizite feststellen.
Der Fokus liegt eindeutig auf den Klassenerhalt, darum sollte in der Winterpause auch an der ein oder anderen Stelle personell nachgebessert werden. Bislang stehen zwei Leihgeschäfte zu Buche. Jede Uronen von Stade Brest und Niklas Tauer vom 1. FSV Mainz 05. Zwei Spieler für den defensiven Bereich.
Für die Offensive wurde Sōichirō Kōzuki aus der U23 in den Profikader gezogen. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler konnte in den Testspielen durchaus überzeugen. Mit vier Treffern ebenfalls der erfolgreichste Torschütze der Testspiele.
Und auch mit Tim Skarke von Union Berlin ist man sich schon seit längerer Zeit einig. Skarke gilt als schnell und dribbelstark. Er würde perfekt in das Anforderungsprofil von Schalke-Trainer Thomas Reis passen. Doch der Transfer hakt.
Verhindert Fischer den Transfer?
Das Tim Skarke gerne nach Gelsenkirchen wechseln möchte, dass ist sicher. Schon allein die Nähe zu seiner Freundin, die in Essen wohnt, wäre ein guter Grund. Doch der Transfer hakt an entscheidender Stelle. Union möchte den Flügelspieler nicht ziehen lassen. Als Grund wird Urs Fischer ins Spiel gebracht. Der möchte gerne mit Skarke weiter planen. Nach dem Union-Trainingslager im spanischen Campoamor sagte er der BZ, dass er nicht Öffentlich über die Verhandlungen sprechen möchte, zeigte aber eindeutig, dass er Tim Skarke in seinen Reihen halten möchte.
„Ich bin froh, dass Tim da ist“, so der 56-jährige Schweizer. In wie weit sich Skarke mit dieser Aussage identifiziert, darüber kann man nur mutmaßen. Fakt ist, Tim Skarke wäre für Schalke eine wichtige Personalie, da er als Flügelspieler mehr Schwung in die Offensive bringen würde und damit auch Simon Terodde mit Vorlagen füttern könnte.
Je mehr Zeit ins Land geht und so unwahrscheinlicher wird der Wechsel von Berlin nach Gelsenkirchen. Zur Beruhigung: Schalke hat eine B-Variante kurz vor einem Abschluss, aber es wäre eben dann gefühlt zweite Wahl.